Kulmbach
Mobilität
E-Mobilität: Landkreis Kulmbach mit Vorbildfunktion
Auf dem Parkplatz des Landratsamts steht neuerdings eine öffentliche Elektro-Ladesäule. Neun Kommunen wollen in den nächsten Monaten nachziehen.

Auf dem Parkplatz des Landratsamtes Kulmbach steht ab sofort eine öfentliche Stromtankstelle. Aufgeladen werden können maximal zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig. Foto: Sonny Adam
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Die zukunftsweisende Aufgabe übernahmen Klimaschutzbeauftragte Ingrid Flieger, Landrat Klaus Peter Söllne, Rainer Kleedörfer von der N-Ergie Aktiengesellschaft und Hermann Winkler von der Firma ABL Sursum. Gemeinsam schoben sie den Stecker des landkreiseigenen BMW in die Ladesäule. Viele Kreisräte und Mitglieder des Klimabeirates waren bei dem kleinen feierlichen Akt auf dem Parkplatz des Landratsamts zugegen.
Sofort sprang das Ladelicht an der Säule von Grün auf Blau: Der BMW lud mit einem leisen Brummen seine Akkus auf.
An der 22-Kilowatt-Ladesäule können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig auftanken, und das rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche: Ökostrom, der von einer Photovoltaikanlage erzeugt wird.
"Die Firma N-Ergie stellt dem Landkreis Kulmbach für fünf Jahre die Stromtankstelle zur Verfügung, sie übernimmt die Kosten für die Installation, die Wartung, den Betrieb und die Kosten für den getankten Ökostrom", sagte Landrat Klaus Peter Söllner. Der Standort am Landratsamt solle die Elektromobilität in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken.
"Die Mobilitätswende soll zusätzlich zur Strom- und zur Wärmewende ebenfalls einen großen Beitrag zur Senkung unserer Kohlendioxid-Emissionen leisten. Dabei spielt die Elektromobilität eine zukunftsweisende Rolle", prognostizierte Söllner.
Doch von dem Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die deutschen Straßen zu bringen, ist man derzeit noch weit entfernt. Aktuell sind im Landkreis Kulmbach nur 35 Elektro- und 146 Hybridfahrzeuge zugelassen. "Aber um eine Erhöhung der Zahl der E-Fahrzeuge zu erreichen, ist der gezielte Aufbau einer Infrastruktur auch im ländlichen Raum notwendig", so Söllner. Der Landkreis möchte mit gutem Beispiel voran gehen. Neben einem Hybrid-Audi habe man bereits einen BWM i3 im Fuhrpark, ein weiteres Fahrzeug solle angeschafft werden, kündigte Söllner an.
Die Elektroladesäule entspreche den neuesten Anforderungen, erklärte Hermann Winkler vom Hersteller ABL Sursum aus Lauf. Integriert werde die Tankstelle in den Ladeverbund Franken+, einem Zusammenschluss verschiedener Stadtwerke in der Metropolregion Nürnberg.
Die Elektroladesäule neben dem Landratsamt ist erst der Anfang, weitere sollen in Himmelkron, Marktleugast, Mainleus, Marktschorgast, Presseck,. Stadtsteinach, Thurnau, Untersteinach und Wirsberg installiert werden "Uns ist klar, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region am besten in Kooperation mit den Kommunen funktioniert", betonte Rainer Kleedörfer von N-Ergie.
Das Laden an der Kulmbacher Säule ist übrigens bis auf weiteres kostenfrei. "Wir glauben fest daran, dass die Elektromobilität Sinn und Zukunft hat. Aber eine flächendeckende Infrastruktur ist eine Voraussetzung, dass sie auch angenommen wird", so Kleedörfer.
Sofort sprang das Ladelicht an der Säule von Grün auf Blau: Der BMW lud mit einem leisen Brummen seine Akkus auf.
An der 22-Kilowatt-Ladesäule können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig auftanken, und das rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche: Ökostrom, der von einer Photovoltaikanlage erzeugt wird.
Getankt wird Ökostrom
"Die Firma N-Ergie stellt dem Landkreis Kulmbach für fünf Jahre die Stromtankstelle zur Verfügung, sie übernimmt die Kosten für die Installation, die Wartung, den Betrieb und die Kosten für den getankten Ökostrom", sagte Landrat Klaus Peter Söllner. Der Standort am Landratsamt solle die Elektromobilität in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken.
"Die Mobilitätswende soll zusätzlich zur Strom- und zur Wärmewende ebenfalls einen großen Beitrag zur Senkung unserer Kohlendioxid-Emissionen leisten. Dabei spielt die Elektromobilität eine zukunftsweisende Rolle", prognostizierte Söllner.
Infrastruktur ist wichtig
Doch von dem Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die deutschen Straßen zu bringen, ist man derzeit noch weit entfernt. Aktuell sind im Landkreis Kulmbach nur 35 Elektro- und 146 Hybridfahrzeuge zugelassen. "Aber um eine Erhöhung der Zahl der E-Fahrzeuge zu erreichen, ist der gezielte Aufbau einer Infrastruktur auch im ländlichen Raum notwendig", so Söllner. Der Landkreis möchte mit gutem Beispiel voran gehen. Neben einem Hybrid-Audi habe man bereits einen BWM i3 im Fuhrpark, ein weiteres Fahrzeug solle angeschafft werden, kündigte Söllner an.
Die Elektroladesäule entspreche den neuesten Anforderungen, erklärte Hermann Winkler vom Hersteller ABL Sursum aus Lauf. Integriert werde die Tankstelle in den Ladeverbund Franken+, einem Zusammenschluss verschiedener Stadtwerke in der Metropolregion Nürnberg.
Kooperation mit den Kommunen
Die Elektroladesäule neben dem Landratsamt ist erst der Anfang, weitere sollen in Himmelkron, Marktleugast, Mainleus, Marktschorgast, Presseck,. Stadtsteinach, Thurnau, Untersteinach und Wirsberg installiert werden "Uns ist klar, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region am besten in Kooperation mit den Kommunen funktioniert", betonte Rainer Kleedörfer von N-Ergie.
Das Laden an der Kulmbacher Säule ist übrigens bis auf weiteres kostenfrei. "Wir glauben fest daran, dass die Elektromobilität Sinn und Zukunft hat. Aber eine flächendeckende Infrastruktur ist eine Voraussetzung, dass sie auch angenommen wird", so Kleedörfer.