Der "Hohe-Warte-Turm": Aussicht bis nach Bayreuth

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Dieser Blick eröffnet sich dem Wanderer auf dem Hohe-Warte-Turm in Bad Berneck. Fotos: Heiko Hartmann
Dieser Blick eröffnet sich dem Wanderer auf dem Hohe-Warte-Turm in Bad Berneck. Fotos: Heiko Hartmann
Als komplett aus Holz gebauter Turm ragt die eher unbekannte "Hohe Warte" in Berneck in die Höhe. Foto: Heiko Hartmann
Als komplett aus Holz gebauter Turm ragt die eher unbekannte "Hohe Warte" in Berneck in die Höhe. Foto: Heiko Hartmann
 
 

Er ragt hoch auf über Bad Berneck und ist doch kaum bekannt: Der "Hohe-Warte-Turm". Dorthin führt der vorletzte Teil der BR-Reihe.

Nicht nur Bayreuth hat eine "Hohe Warte". Auch der Kurort Bad Berneck kann mit einem so bezeichneten Gebäude aufwarten: 547 Meter über dem Meeresspiegel ragt ein komplett aus massivem Holz gebauter Aussichtsturm in die Höhe. Er ist immer geöffnet und ringsum mit Stahlseilen gesichert, so dass ihm auch starker Wind nichts anhaben kann.

Junge Geschichte

Der Turm selbst hat eine junge Geschichte: Er wurde 1975 vom Fichtelgebirgsverein erbaut. Neben den Burgruinen und dem steinernen Glockenturm ist der Holzturm auf der Hohen Warte eher weniger bekannt.

Der Grund, auf dem er steht, kann jedoch auf eine lange Geschichte zurückblicken. Wahrscheinlich im 9. oder 10. Jahrhundert wurde an dieser exponierten Stelle eine frühmittelalterliche Wallburg errichtet.
Diese Art von Burgen fallen weniger durch Mauern und Türme, als vielmehr durch ihren großen Umfang und große Wallanlagen auf. Heute sind allerdings nur noch einzelne Wälle aufzuspüren, die die ehemalige Festungsanlage einst sicherten.

Da der Hohe Warte-Turm nur kaum aus den Baumwipfeln herausragt, ist der Winkel der Aussicht eher begrenzt, nicht aber deren Weite. Einzig nach Süden kann man von hier aus blicken, dafür aber weit bis ins Bayreuther Land hinein. Und man sieht, wie hoch oben man steht, fällt doch nicht weit vom Turm entfernt der bewaldete Berg steil ins Tal hinab.

Der Aufstieg lohnt sich besonders an sonnigen, Herbst- und Spätherbst-Tagen, weil man hier nicht nur die Aussicht, sondern auch das Rascheln der Blätter unter den Füßen beim Wandern genießen kann.