Bunker-Mann: Droht ein neues Verfahren?

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Nach der Verurteilung des Bunker-Manns erhob die Freundin schwere Vorwürfe gegen ihren Partner. Foto: Jürgen Gärtner
Nach der Verurteilung des Bunker-Manns erhob die Freundin schwere Vorwürfe gegen ihren Partner. Foto: Jürgen Gärtner

Die neuen Ermittlungen im Bunker-Mann-Fall gehen wohl dem Ende entgegen. Nach der Verurteilung des Himmelkroners hatte dessen Lebensgefährtin schwere Vorwürfe gegen den 36-Jährigen erhoben.

Der Mann war wegen Untreue in 23 Fällen, falscher eidesstattlicher Versicherung sowie Verstößen gegen das Waffen-, Sprengstoff- und Betäubungsmittelgesetz vom Landgericht Bayreuth in der vergangenen Woche zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Die Frau hatte nach dem Ende des Prozesses behauptet, auf dem Grundstück befänden sich noch Rauschgift und eine größere Menge Bargeld, die der Bunker-Mann so gut versteckt habe, dass die Polizei beides bislang nicht gefunden hat. Das hatte die erneute Durchsuchung des Grundstücks zur Folge. Ob etwas gefunden wurde, dazu wollte sich Oberstaatsanwältin Juliane Krause mit Blick auf die laufenden Ermittlungen noch nicht äußern. Sie stellte jedoch in Aussicht, dass sich das bald ändern dürfte.


Keine Sprengfallen gefunden

Das Gerücht, der Mann habe auch Sprengfallen gelegt, dementierte sie.
"Bislang haben wir keine Sprengfallen gefunden."

Außerdem ist davon die Rede, dass der 36-Jährige versucht haben soll, den von ihm betrogenen Geschäftsmann mit einer Rohrbombe zu töten. Das sei an einem technischen Defekt gescheitert. Die Behauptung, die Staatsanwaltschaft habe davon gewusst, hatte Juliane Krause bereits Anfang der Woche zurückgewiesen.

Sie verwies auf das normale Vorgehen, Zeugenhinweise zu überprüfen. "Manchmal stimmen sie, manchmal nicht."

Sollte sich herausstellen, dass an den Beschuldigungen der Frau etwas dran ist, gebe es möglicherweise ein neues Verfahren gegen den Bunker-Mann.