Bürgermeister Decker verteidigt sein Amt im ersten Anlauf

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Siegfried Decker (Mitte) hat im ersten Wahlgang den Chefsessel im Neuenmarkter Rathaus verteidigt.Fotos: Alexander Muck
Siegfried Decker (Mitte) hat im ersten Wahlgang den Chefsessel im Neuenmarkter Rathaus verteidigt.Fotos: Alexander Muck
 
 
 
 
 
 
 

Paukenschlag in Neuenmarkt: Bürgermeister Siegfried Decker hat gleich im ersten Wahlgang sein Amt verteidigt - gegen drei Mitbewerber.

"Das macht mich stolz und freut mich sehr. Ich danke für den großartigen Vertrauensbeweis", sagte Decker gestern Abend bei seiner Wahlparty im Gasthof "Zum Unteren Wirt" in Hegnabrunn.
Decker versicherte, sich "weiter mit großer Kraft und hoffentlich mit der Unterstützung des Gemeinderats Neuenmarkt voranzubringen." Nach den Querelen der vergangenen Jahre sei es nun wichtig, dass es mit der neuen Periode auch einen Neuanfang gibt "und das Geschimpfe und Negativ-Reden aufhört".

Mitbewerber gratulieren

Alle drei Mitbewerber, Patricia Lerner (SPD/Offene Liste), Alexander Wunderlich (CSU/WG) und Martin Kaiser (FW), waren noch am Abend in den "Unteren Wirt" gekommen, um Decker zu gratulieren.
"Schade, dass es keinen Generationen-Wechsel gab", kommentierte Patricia Lerner.
Vielleicht sei die Zeit noch nicht reif für "eine Frau vorne dran". Sie wertete ihr Ergebnis für einen Polit-Neuling als schönen Erfolg. Dass es Decker im ersten Anlauf schafft, damit habe sie gerechnet, "gehofft aber nicht".

Als Demokrat akzeptiere er das Ergebnis, sagte Alexander Wunderlich, der einräumte, dass bei vier Kandidaten durchaus die Wahrscheinlichkeit einer Stichwahl gegeben war. Wie Patricia Lerner versicherte auch Wunderlich, im Falle seiner Wahl in den Gemeinderat mit jedem zusammenzuarbeiten, um für Neuenmarkt das Beste zu erreichen.

Als jüngster Kandidat und mit der schwächsten Fraktion im Rücken ist Martin Kaiser mit seinem Ergebnis zufrieden. Den Durchmarsch von Decker habe er nicht für möglich gehalten. Obwohl er nur knapp sechs Prozent geholt habe, sei seine politische Karriere deswegen nicht zu Ende. "Ich bin 30 Jahre alt und habe die Zukunft vor mir."