Schlicht schaute auf ein schönes Gebäude - die Anfänge stammen aus dem Jahr 1658 - mit großem Sanierungsbedarf. Die Bausubstanz ist zu modernisieren und zu sanieren. Es sind großen Flächen da. Daher gelte es, das Grundstück zu öffnen und eine schöne Hoflösung zu finden.
Neben dem Pilgerbüro sollten unter anderem ein Empfang mit Garderobe, Toiletten, Küche und Speiseraum, ein kleiner Verkaufsraum sowie eine Bibliothek vorhanden sein. Gedacht ist auch an einen großen Seminarraum sowie kleine Gruppenräume.
Zu denken ist an Besprechungs- und Ruheräume, nicht fehlen darf ein Fernsehraum. Gedacht werden kann möglicherweise auch an ein kleines Museum über die Oberfranken-Stiftung. Vorgeschlagen ist zudem im Außenbereich eine Terrasse sowie einen Pavillon zu etablieren.
"Das, was wir jetzt haben, ist die letzte Chance, um aus dem Anwesen Marienweiher 16 etwas Gescheites zu machen", sagte Norbert Volk (WGM). Sein Ratskollege Hans Pezold (WGM) bat, einen Zeitablauf zu benennen, um das Vorhaben in die Umsetzung zu bekommen.
Und Stefan Schlicht betonte: "Sie haben mit der Basilika ein riesengroßes Zugpferd." Es müsse "Leben reinkommen, damit es für unseren Marienwallfahrtsort ein Erfolg wird", machte Daniel Schramm (CSU) deutlich.
Chance für den Wallfahrtsort
"Um für Pilger schlichte Übernachtungsmöglichkeiten zu schaffen, wäre das Gebäude ideal", meint Margareta Schoberth (CSU). Auch Setrick Röder (FW) betonte die große Chance, die der Marienwallfahrtsort Marienweiher mit dem Projekt bekomme. "Das ist ein Vorhaben, aus dem neben Marienweiher die gesamte Marktgemeinde profitiert", strich Clemens Friedrich (HBG) heraus.
Bürgermeister Franz Uome (CSU) möchte zügig mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Bamberg handeln. Bis Ende des Jahres sollte der Förderbescheid da sein, um in die Planung zu kommen. Es ist und werde ein Projekt für die nächsten 100 Jahre. Architekt Stefan Schlicht forderte das Ratsgremium nochmals auf, der Maßnahme zuzustimmen. Das geschah einstimmig.