Zweiter Blick auf Schöntags Bilder lohnt sich

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Karin Schöntag spricht mit Ingo Cesaro über ihr Lieblingsbild "Jugend". Foto: Mariell Dörrschmidt
Karin Schöntag spricht mit Ingo Cesaro über ihr Lieblingsbild "Jugend".   Foto: Mariell Dörrschmidt

Karin Schöntag stellt bis 29. Juli ihre aktuellen Werke in der ehemaligen Synagoge in Kronach aus. "Genauer hinschauen" lautet der Titel ihrer Ausstellung, die am Samstag eröffnet wird.

"In meinem Kopf ist ein Kaleidoskop - es verwackelt jedes Mal zu einem anderen Muster", beschreibt Karin Schöntag ihre Herangehens weise, Bilder zu malen. Sie hat ein großes Repertoire an verschiedenen Werken, die von abstrakten bis zu gegenständlichen Motiven eine große Bandbreite erreichen.
Ihre neusten Werke werden ab dem morgigen Samstag, 11 Uhr, in der ehemaligen Synagoge in Kronach zu bestaunen sein.
In Zusammenarbeit mit Ingo Cesaro und dem Verein für regionale Kunstförderung wurde diese Ausstellung auf die Beine gestellt. Cesaro erklärte, es sei wichtig, heimische, kreative Künstler zu fördern und ihnen Möglichkeiten zu bieten.

Leidenschaft

Die Kronacher Künstlerin Karin Schöntag begleitet die Malerei schon seit ihrer Kindheit.
In verschiedenen Kursen und Sommerakademien bildete sie sich immer wieder weiter, studierte unterschiedliche Malweisen und entwickelte daraus ihren eigenen Stil. Interessant zu beobachten ist bei Karin Schöntag die Vielfältigkeit ihrer Bilder - keines ist wie das andere.

Bemerkenswert ist auch, dass die fleißige Künstlerin in der Nacht malt. "Da ist alles ruhig und ich muss an nichts anderes denken."
Ihre Inspiration erklärt Karin Schöntag wie folgt: "Es bricht aus einem heraus - man muss es malen." Oft mache sie Skizzen direkt vor Ort, um diese dann später zu Hause in ihrem Atelier mit Farbe und Pinsel zum Leben zu erwecken. Ähnlich wie bei ihrem Malstil, der in jedem Bild selbständig und einzigartig erscheint, sei auch die Auswahl an unterschiedlichen Mischtechniken. Hier ist von Acryl über Aquarell bis zur Collage alles dabei. Diese Vielfalt spiegelt sich in der gesamten Ausstellung wider.

Der Titel "Genauer Hinschauen" der Ausstellung soll den Betrachter einladen, bei den einzelnen Werken etwas zu verweilen. "Es bringt nichts, wenn ich nur das sehe, was ich sehen will", so Ingo Cesaro.
Bei der Eröffnung am Samstag haben die Besucher die Möglichkeit, mit der Künstlerin selbst über die Bilder zu sprechen. Dem Titel entsprechend sind sie eingeladen, besonders bei abstrakten Bildern viel mehr zu entdecken, als sie auf den ersten Blick erahnen würden.