Wickendorferin bietet Heimat für die Vögel

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Carola Hebentanz füttert einen kleinen Spatz mit Drohnen. Foto: Friedwald Schedel
Carola Hebentanz füttert einen kleinen Spatz mit Drohnen.  Foto: Friedwald Schedel
Die Schwalben füttern in Neukenroth ihre Jungen. Foto: Lothar Haake
Die Schwalben füttern in Neukenroth ihre Jungen.  Foto: Lothar Haake
 
Die Schwalbennester in Neukenroth Foto: Lothar Haake
Die Schwalbennester in Neukenroth  Foto: Lothar Haake
 
Foto: Lothar Haake
Foto: Lothar Haake
 
Die Schwalben füttern in Neukenroth ihre Jungen. Foto: Lothar Haake
Die Schwalben füttern in Neukenroth ihre Jungen.  Foto: Lothar Haake
 
Am Haus von Carola Hebentanz gibt es viele Nistkästen für Mauersegler und Schwalben. Foto: Friedwald Schedel
Am Haus von Carola Hebentanz gibt es viele Nistkästen für Mauersegler und Schwalben.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Nistkästen sind nummeriert. Foto: Friedwald Schedel
Die Nistkästen sind nummeriert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Nistkästen sind nummeriert. Foto: Friedwald Schedel
Die Nistkästen sind nummeriert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Am Haus von Carola Hebentanz gibt es viele Nistkästen für Mauersegler und Schwalben. Foto: Friedwald Schedel
Am Haus von Carola Hebentanz gibt es viele Nistkästen für Mauersegler und Schwalben.  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Nistkästen sind nummeriert. Foto: Friedwald Schedel
Die Nistkästen sind nummeriert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Im Efeu verborgene Nistmöglichkeiten Foto: Friedwald Schedel
Im Efeu verborgene Nistmöglichkeiten  Foto: Friedwald Schedel
 
Im Efeu verborgene Nistmöglichkeiten Foto: Friedwald Schedel
Im Efeu verborgene Nistmöglichkeiten  Foto: Friedwald Schedel
 
Die Nistkästen sind nummeriert. Foto: Friedwald Schedel
Die Nistkästen sind nummeriert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Am Haus von Carola Hebentanz gibt es viele Nistkästen für Mauersegler und Schwalben. Foto: Friedwald Schedel
Am Haus von Carola Hebentanz gibt es viele Nistkästen für Mauersegler und Schwalben.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der Turmfalkenkasten Foto: Friedwald Schedel
Der Turmfalkenkasten  Foto: Friedwald Schedel
 
Der Spatz wird gefüttert. Foto: Friedwald Schedel
Der Spatz wird gefüttert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der Spatz wird gefüttert. Foto: Friedwald Schedel
Der Spatz wird gefüttert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der Spatz wird gefüttert. Foto: Friedwald Schedel
Der Spatz wird gefüttert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der Spatz wird gefüttert. Foto: Friedwald Schedel
Der Spatz wird gefüttert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der Spatz wird gefüttert. Foto: Friedwald Schedel
Der Spatz wird gefüttert.  Foto: Friedwald Schedel
 
Der Spatz Foto: Friedwald Schedel
Der Spatz  Foto: Friedwald Schedel
 
Insektenhotel Foto: Friedwald Schedel
Insektenhotel  Foto: Friedwald Schedel
 
Insektenhotel Foto: Friedwald Schedel
Insektenhotel  Foto: Friedwald Schedel
 

Schwalbennester müssen an den Fassaden der Gebäude belassen werden, lautet eine Vorschrift. Carola Hebentanz aus Wickendorf hat an ihrem Haus in Wickendorf viele Nistmöglichkeiten für Mauersegler und Mehlschwalben geschaffen. Wir zeigen eine Fotostrecke.

"Um Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt", lautet eine alte Bauernweisheit. Dieser frühere kirchliche Festtag war am 8. September. Jetzt dürften sich die Schwalben auf die weite Reise zu ihren Winterquartieren im Süden machen.

Cordula Kelle-Dingel, Kreisvorsitzende des Landesbundes für Vogelschutz, bittet alle Hausbesitzer, die Schwalbennester an den Gebäuden zu belassen, damit die Vögel im kommenden Frühjahr wieder eine Nistmöglichkeit finden. Schwalbennester müssen von Mietern und Hauseigentümern geduldet werden. Bei unerlaubtem Entfernen der Nester können Bußgelder verhängt werden. So lautet die Rechtsvorschrift, auch wenn sich mancher Bürger über den Vogelkot noch so aufregt.
"Bei Sanierungen von Gebäuden gehen viele Schwalbennester verloren oder sie werden vorsätzlich durch Herunterstochern zerstört", bedauert Cordula Kelle-Dingel.


Der Schwalbenvater

Kein Ärgernis, sondern eine große Freude stellen die Schwalben für Johannes Wachter, den "Schwalbenvater" von Neukenroth, dar. Rund um sein Anwesen nisten zahlreiche Schwalben. Lothar Haake hat die Besiedelung mit einer Fotostrecke dokumentiert.


Jedes Tier ist willkommen

Auch Carola Hebentanz aus Wickendorf hat zahlreiche Nistmöglichkeiten für Vögel rund um ihr Haus geschaffen. Und nicht nur das: "Bei mir ist jedes Tier willkommen", verspricht die blonde Frau, die durch ihr immenses Wissen über Kräuter bekannt ist. Sie hat sogar einen eigenen Blog (kraeuterfraala.blogspot.com), in dem sie Vieles über sich und die Tiere erzählt. 27 Nester für Mehlschwalben und 21 für Mauersegler hat sie an ihrem Haus anbringen lassen, denn "Mauersegler sind Koloniebewohner und gerne in Gesellschaft".


Wie kamen die Mauerbrüter nach Wickendorf? Vor Jahren hängte Carola Hebentanz einen Fledermauskasten auf, doch ein Mauerseglerpärchen nahm ihn in Besitz. "Das war der Anstoß, eine Vielzahl an Nistmöglichkeiten zu schaffen", berichtet die Wickendorferin. Sie ließ auf die Wohnbedürfnisse von Mauerseglern zugeschnittene Nistkästen und auch welche für Schwalben anbringen, denn "wenn Mauersegler da sind, kommen auch Mehlschwalben". Denen zeigen die Spatzen, wo sie sich niederlassen können, weil Spatzen Zeigevögel sind. In der ersten Saison waren bereits drei Brutpaare drin.


Der Nebeneffekt

Die Mauersegler bleiben nicht so lang wie die Schwalben in Wickendorf: "Anfang Mai kommen sie, im August fliegen sie schon wieder weg." Angenehmer Nebeneffekt für das Anwesen am Ortsrand von Wickendorf: Man muss keine Fliegengitter an den Fenstern anbringen, denn Mauersegler und Schwalben fangen die Insekten im Flug, um damit ihre Jungen zu füttern. "Da bewahrheitet sich der Spruch ,Schwalben bringen Glück" für mich, denn bei mir kommen keine Schmeißfliegen, die Krankheiten übertragen könnten, ins Haus", freut sich Carola Heben tanz.


Spatz wird aufgepäppelt

Heuer im Sommer hat sie einen kleinen Spatz, den sie ohne Federkleid fand, wieder hochgepäppelt, ihm mit der Pinzette Drohnen, die sie von einem Imker erhielt, gereicht. Nach eineinhalb Wochen stellte sie langsam von Insekten auf Körner um: 60 Prozent Insekten, 40 Prozent Körner. "Niemals Würmer, auch keine Mehlwürmer, füttern! Die vergiften den Vogel", warnt Carola Hebentanz.

Schwalben, Mauersegler und Spatzen sind nicht die einzigen Vögel rund um das Haus der Familie Hebentanz. Seit vier Jahren bewohnt ein Turmfalkenpaar einen großen Kasten. Und um den Faden vom Fledermauskasten, der von Mauerseglern in Besitz genommen wurde, weiterzuspinnen: Im für Hornissen gedachten Kasten haben sich Blaumeisen niedergelassen.