Wenn Falschparker den Rettungskräften in Kronach wertvolle Zeit kosten

1 Min
Trotz absolutem Halteverbot: Nicht selten parken auch dort Autos, wo sie den Rettungskräften im Weg stehen. Foto: Andreas Schmitt
Trotz absolutem Halteverbot: Nicht selten parken auch dort Autos, wo sie den Rettungskräften im Weg stehen. Foto: Andreas Schmitt

Eine Behinderung von Rettungskräften in der Kronacher Bahnhofstraße war nur ein Beispiel dafür, dass falsches Parken drastische Folgen haben kann.

Der Ersthelfer hat zum Telefon gegriffen, die Leitstelle daraufhin die Rettungskette in Gang gesetzt. Der Rettungswagen ist unterwegs und auch die freiwilligen Kräfte der Kronacher Feuerwehr sind zu ihren Fahrzeugen geeilt. Mit einem Ziel: so schnell wie möglich zu helfen.

Gaffer behindern eine Reanimierung

Und dann das: Kurz vor dem Ziel geht es nicht weiter. Dort, wo eigentlich keine Autos stehen sollten, ist alles zugeparkt und die Feuerwehr kommt nicht durch. Szenen wie diese gibt es immer wieder - zuletzt am Samstag in der Kronacher Bahnhofstraße. Dort ging es zwar glimpflich aus. Dennoch: Falsch parken kann schlimme Folgen haben.

Was war geschehen: Gegen 10.30 Uhr fuhr die Feuerwehr im Alarmmodus von der Bahnhofstraße in Richtung Rosenau. "Patiententransport über Drehleiter" hieß es über Funk. Am Beginn der verkehrsberuhigten und von Geschäften gesäumten Spielstraße jedoch musste die Feuerwehr stoppen. Falschparker standen im Weg.

Gewalt gegen Rettungskräfte: Wer hilft den Helfern?

"Die Menschen berücksichtigen nicht, dass Feuerwehrfahrzeuge breiter als normale Pkw sind und einen größeren Kurvenradius haben", sagt Wicklein. Zwar haben die Fahrer, die in den umliegenden Geschäften waren, am Samstag schnell reagiert. Nach einer Minute war laut Wicklein die Durchfahrt frei. "Wir appellieren aber: Ein Notfall kann immer kommen und dann zählt jede Minute."

Was die Polizei und das Rote Kreuz zur Situation sagen und wo ein weiteres Engstellen-Schwerpunkt in Kronach ist, lesen Sieim infrankenPlus-Artikel.