Wandermarathon in Kronach: Für Ticketkauf tickt die Uhr

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Im vergangenen Jahr meinte es das Wetter mit den Wanderern nicht gut. Doch die 660 Teilnehmer trotzten dem Regen. Foto: Berthold Köhler
Im vergangenen Jahr meinte es das Wetter mit den Wanderern nicht gut. Doch die 660 Teilnehmer trotzten dem Regen. Foto: Berthold Köhler

Am 20. Februar gibt es noch einmal 330 Karten für den Frankenwald-Wandermarathon rund um Kronach.

"Auch wenn die Fußsohlen am Ende brennen und der Muskelkater in den Beinen vorprogrammiert ist - viele, die den Frankenwald-Wandermarathon einmal mitgelaufen sind, kommen immer wieder an den Start", erzählt unser Redakteur Ronald Heck. Er war selbst schon am Start und erinnert sich gerne an dieses Erlebnis.

Am 16. Mai ist es wieder soweit: Für die Frankenwald-Wanderer startet der Marathon heuer in Kronach. "Wer sich auf die rund 42 Kilometer lange Herausforderung einlässt, der bekommt die Möglichkeit, die Landschaft, Kultur und Geschichte des Frankenwalds zu Fuß kennenzulernen", weiß Heck aus eigener Erfahrung.

Über 600 Teilnehmer

Die Begeisterung für das Event hat nicht nur ihn gepackt. Das zeigt der Ticketverkauf. In kürzester Zeit waren am 2. Februar die ersten 330 Teilnehmerkarten für den Wandermarathon vergriffen. Nun tickt die Uhr erneut. Am 20. Februar, punkt 20 Uhr, öffnet das Onlineportal (erreichbar über www.frankenwald-tourismus.de) noch einmal. Dann gibt es weitere 330 Tickets. Doch selbst wer dabei leer ausgeht, muss den Kopf nicht in den Sand stecken. Markus Franz hat einige Tipps parat, wie es vielleicht doch noch mit einem Start in Kronach klappt. Zunächst aber zeigt der Geschäftsführer des Frankenwald Tourismus Service Centers, was auf die Aktiven zukommt.

"Am 16. Mai um 7 Uhr geht's los", erzählt Franz. Dann dürfen sich die Wanderbegeisterten auf ein welliges, durchaus etwas anspruchsvolleres Terrain freuen. Ab 5.30 Uhr können sich die Teilnehmer in der Dreifachhalle am Kronacher Schulzentrum auf ihren Marsch vorbereiten. Nach dem Start geht es durch die Obere Stadt zur Festung. "Wenn wir schon dort sind, dann scheuchen wir die Wanderer auch mal durchs Gemäuer", verspricht Franz lächelnd, sie nicht nur an der Außenmauer vorbeilaufen zu lassen.

Weiter geht's Richtung Glosberg, wo die "erste Gemeinheit" wartet - ein steilerer Anstieg. Nicht der einzige an diesem Tag, wie Franz vorwarnt. Dennoch hält er die Strecke für gut zu bewältigen, zumindest wenn man schon Touren im zweistelligen Kilometerbereich absolviert hat. Für unbedarfte Einsteiger hingegen wäre die Strecke sicher eine Herausforderung.

Tradition der Flößerei im Rahmenprogramm

In Friesen warten eine Brotzeit und die Flößer auf ihre Gäste. Auch in Marktrodach wird diese Tradition eine große Rolle spielen. Das nächste große Ziel wird die Radspitze sein, "wo sie zum zweiten Mal schimpfen werden", weist Franz schmunzelnd auf den nächsten großen Anstieg hin. Oben auf der Radspitze angekommen wartet die verdiente Stärkung. Zurück im Tal, wird es in Waldbuch einen kleinen Nachtisch geben.

Schließlich führt die Route weiter nach Weißenbrunn, wo Schüler die Teilnehmer mit einem "Mitwandertheater" empfangen werden und die Kaffeepause ansteht. Nach über 42 Kilometern und rund zwei Dutzend Erlebnispunkten wartet auf dem Landesgartenschau-Gelände schließlich das Ziel auf die über 600 Wanderer.

Drei gute Tipps

Doch was ist nun mit den Tipps für die Ticket-Jagd? "Ab dem 21. Februar gibt's eine Nachrückerliste", erklärt Franz. 40 bis 50 Leute kommen erfahrungsgemäß über diesen Umweg noch zum Zug.

Ein Geheimtipp sei, am 20. Februar, ein paar Minuten nach der Öffnung der Online-Anmeldeseite, nochmals reinzuschnuppern. Weil manche Gruppe mehrere Leute einwählen lässt, sei die Chance da, dass durch abgebrochene Buchungen plötzlich wieder Karten verfügbar werden.

Eine dritte Möglichkeit: In der Woche vor der Wanderung gibt es auf der Facebook-Seite beim Frankenwald-Tourismus gelegentlich noch Ticketangebote, wenn kurzfristig Karten zurückgegeben werden.