Treppe in Kronach zur Sicherheit gestützt

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Bauhofmitarbeiter Michael Neidhardt sägt Balken für die Holzkonstruktion im Hintergrund zurecht. Die Treppe muss auf Grund baulicher Mängel gesichert werden. Foto: Alexander Löffler
Bauhofmitarbeiter Michael Neidhardt sägt Balken für die Holzkonstruktion im Hintergrund zurecht. Die Treppe muss auf Grund baulicher Mängel gesichert werden. Foto: Alexander Löffler

Mitarbeiter der Stadt Kronach stützen den Aufgang zur Oberen Stadt mit einer Holzkonstruktion.

Wer am Dienstag den Marienplatz passierte, hat zwangsläufig Motorsägen-Geräusche wahrgenommen. Diese standen aber nicht etwa mit dem Aufbau der Hütten für den Weihnachtsmarkt in Verbindung. Vielmehr waren Mitarbeiter des städtischen Bauhofs damit beschäftigt, die untere Treppe hinauf in die Obere Stadt mit einer Holzkonstruktion abzusichern.

Schaden ist größer geworden

Wie Peter Maß, Leiter der Stadtwerke, erklärte, wolle man mit dieser Maßnahme die statische Sicherheit der Treppe erhöhen. Schon seit längerer Zeit sei deren Baufälligkeit bekannt: "Bei unseren regelmäßigen Kontrollen haben wir jetzt festgestellt, dass die Vorschädigungen stärker geworden sind. Außerdem senkt sich der große Stützpfeiler leicht in Richtung Weka", betonte Maß.

Im Winter könne es nun durch Frost zu Spannungen im Beton und damit zu weiteren Schäden kommen. "Deshalb haben wir uns dazu entschieden, gleich etwas zu unternehmen", erklärt der Stadtwerkeleiter nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund des bevorstehenden Weihnachtsmarktes. Durch das erhöhte Besucheraufkommen steige einerseits die statische Belastung für die Treppe.
Andererseits wäre das Bauwerk während des Weihnachtsmarktes möglicherweise nur schwer zugänglich gewesen, um kurzfristig notwendige Maßnahmen ergreifen zu können.

Neubau im Frühjahr

Wie Maaß verdeutlichte, soll die gesamte Treppe im kommenden Frühjahr durch einen Neubau komplett ersetzt werden. "Wir sind gerade dabei, die Planungen abzuschließen." Spätestens nach Pfingsten sollen die Arbeiten beginnen, die auch einen Neubau der oberen Treppe vorsieht, die noch nicht ganz so baufällig sei wie der untere Teil. "Wenn neu, dann komplett", erklärt Maaß, der darauf verweist, dass die Treppe nicht historisch sei. "Ende der 50er oder Anfang der 60er Jahre wurde sie einfach vor die Stadtmauer gesetzt."

Vor rund 25 Jahren wurde schließlich der Beton saniert. "Es ist jetzt aber auch nicht so, dass die Treppe deshalb noch 50 Jahre halten würde." Um zumindest noch sicher über den Winter zu kommen, hat man sich nun zu dieser Holzkonstruktion entschieden.