Windheimer Schüler fährt die Bestzeit

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Die Rodelteams der Realschule I und der Mittelschule Windheim kehrten mit den Plätzen 6 und 2 vom Landesfinale zurück ...

Die Rodelmannschaften der Mittelschule Windheim und der Maximilian-von-Welsch-Realschule Kronach nahmen am Landesfinale in Königssee teil. Sie belegten die Plätze 2 und 6.

Dass es sich beim Rodeln um einen "Rennsport" handelt und dieser nicht ganz ungefährlich ist, mussten einige Rodler aus anderen Regierungsbezirken bei ihren Trainingsläufen leidvoll erfahren. Nachdem sie in der letzten Kurve gestürzt waren, blieb manchem sogar eine ambulante Behandlung im örtlichen Krankenhaus nicht erspart.

Strecke wird verkürzt


Auf Grund der unerwartet hohen Zahl an Stürzen entschied sich die Jury, den Wettkampf nur noch vom Kreisel aus zu starten, wodurch sich die Laufzeit von rund 40 auf nur noch 18 Sekunden verkürzte und auch die Geschwindigkeit statt 85 km/h nur noch 65 km/h betrug. Durch den Wegfall der schwierigen langen Geraden sahen sich die Kronacher Teams eher im Nachteil, hatten sie diesen Part tags zuvor doch bravourös gemeistert. Schon kleinste Fahrfehler am Start oder nahe dem Zieleinlauf konnten so kaum wieder gut gemacht werden.
Da das Fahrverhalten der ausgehändigten Rennrodel auch nicht immer identisch war, kostete ein nicht perfekt abgestimmter Rennschlitten zusätzlich so manches Hundertstel oder Zehntel. Somit entschied letztendlich nicht vor allem das fahrerische Können über den Sieg, sondern auch ein wenig das Glück, den idealen Untersatz erwischt zu haben.
Die Mädchen der Kronacher Realschule waren über ihren sechsten Platz wenig erfreut, betrug der Rückstand auf das Podest doch gerade einmal eine Sekunde. Die ambitionierten Jungen der Mittelschule Windheim mussten wie schon im Vorjahr den Lokalmatadoren vom Gymnasium Berchtesgaden, die zum Teil mit Rodlern aus dem deutschen B-Kader besetzt waren, knapp den Vortritt lassen. Sie waren aber dennoch stolz auf ihre Silbermedaille. Besonders strahlen durfte Ridvan Senguel, der mit zwei fehlerfreien Läufen die schnellste Gesamtzeit fuhr und sich damit in der Einzelwertung den bayerischen Meistertitel sicherte.