In der Landesliga Nordost will Der SV Friesen will am Samstag gegen den Nachbarrivalen FC Redwitz seine Heimstärke unter Beweis stellen. Anstoß ist um 16 Uhr.
Den 22. August 2014 darf man aus Sicht des SV Friesen getrost als Wendepunkt der laufenden Landesliga-Saison bezeichnen. Vor dem Gastspiel beim FC Redwitz, damals immerhin Rangsechster, lag die Mannschaft mit drei Punkten und ohne Sieg am Tabellenende. Dann gelang den Schützlingen von Andreas Lang mit 2:1 endlich der lang ersehnte "Dreier", mit dem eine ungeahnte Erfolgsserie eingeläutet wurde.
Seitdem ging nur noch ein Spiel verloren (2:3 gegen den TSV Buch), und dies auf Grund zweier später Eigentore auch noch sehr unglücklich. "Wir haben uns Stück für Stück weiterentwickelt und sind auch im Kopf reifer geworden", lobt der Trainer seine Mannschaft vor dem anstehenden Derby.
Während der Abstiegskampf für die Friesener längst kein Thema mehr ist, braucht der Gast aus Redwitz im Kampf um den Klassenerhalt jeden Punkt. Daher warnt der SV-Trainer auch davor, die Truppe von Peter Reichel nach ihrem Tabellenstand einzuordnen: "Die Redwitzer haben keine schlechte Mannschaft. Es sind fast die gleichen Spieler, auf die wir schon im Hinspiel getroffen sind."
Trotzdem wollen die Friesener erneut ihre Heimstärke unter Beweis stellen und die nächsten drei Punkte unter Dach und Fach bringen. "Wir wollen den Schwung aus der zweiten Halbzeit in Feucht mitnehmen. Da haben wir uns das Remis redlich verdient", blickt er auf das 3:3 im Spitzenspiel beim Tabellenführer zurück, als der SV Friesen einen 1:3-Rückstand noch wettmachte. "Auch das zeigt, dass meine Mannschaft mit ihren Aufgaben gewachsen ist und die Mechanismen mehr und mehr greifen."
Im Derby kann Andreas Lang wieder auf die Dienste von Torjäger Frank Fugmann zurückgreifen. Dafür fehlt außer den vier Langzeitverletzten diesmal auch Elias Köcher (Urlaub).
Neue Ziele will Andreas Lang nicht ausgeben. "Wir haben überhaupt keinen Druck und können vollkommen befreit aufspielen", sagt er. Dass die Friesener von den 27 Punkten, die noch zu vergeben sind, möglichst viele holen wollen, liegt auf der Hand. Dann muss sich aber auch zeigen, wie sie Woche für Woche mit der Rolle des Favoriten zurecht kommen. Sie spielen nämlich mit einer Ausnahme nur noch gegen Mannschaften, die in den Abstiegskampf verwickelt sind.
SV Friesen: Kiesewetter/ Kirschbauer - Woitschitzke, Roger, Meyer, Zwosta, Nützel, Fugmann, Zapf, Fröba, Marzog, Gleich, Stammberger, Sudol, Firnschild, Kestel, Jakobi.