FC Mitwitz zurück in der Erfolgsspur

1 Min
Überschwänglich feierten die Spieler des FC Mitwitz nach dem 1:0-Sieg in Johannisthal die Kreisliga-Meisterschaft. Mit im Bild FC-Spielleiter Harald Weißbrodt (Mitte). Foto: Archiv/Herbert Kalb
Überschwänglich feierten die Spieler des FC Mitwitz nach dem 1:0-Sieg in Johannisthal die Kreisliga-Meisterschaft. Mit im Bild FC-Spielleiter Harald Weißbrodt (Mitte). Foto: Archiv/Herbert Kalb

Die Steinachtaler haben als Meister der Kreisliga Kronach den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga geschafft. Die Entscheidung fiel erst am letzten Spieltag.

Im direkten Aufeinandertreffen beim hartnäckigsten Kontrahenten VfR Johannisthal setzte sich der FC Mitwitz - übrigens zum achten Mal in der abgelaufenen Saison - mit 1:0 durch und konnte die Meisterschaft in der Kreisliga feiern.

Obwohl es so lange spannend blieb, besteht für FC-Trainer Heinrich Föhrweiser kein Zweifel: "Wir haben zwar manchmal auch ein bisschen Glück gehabt, aber wir haben verdient den Titel geholt, weil wir über die ganze Saison gesehen die beste Mannschaft waren", ist er überzeugt. In der Offensive waren andere Teams sicher stärker besetzt, aber in der Defensive waren die Steinachtaler eine Klasse für sich. 17-mal blieb der FC ohne Gegentor und ließ aus dem Spiel heraus gerade einmal acht von insgesamt nur 17 Gegentoren zu.
"Unsere Abwehr hat über weite Strecken perfekt gestanden", lobt Föhrweiser.

Das Ziel im Lager des FC war nach dem unnötigen Abstieg vor einem Jahr der sofortige Wiederaufstieg in die Bezirksliga gewesen. Und auch den Konkurrenten war klar, dass der Meistertitel nur über den FC Mitwitz gehen würde. "Wir sind mit der Favoritenrolle aber gut zurecht gekommen, auch im letzten Spiel in Johannisthal, das wir 75 Minuten lang bestimmt haben", sagt der Trainer.

Lernbegierige Mannschaft

Als er vor einem Jahr sein Amt antrat, übernahm er eine überaus willige, lernbegierige Mannschaft. Dies dokumentiert unter anderem die hohe Trainingsbeteiligung bei einem gut besetzten Kader von 17, 18 Spielern, von denen keiner Ansprüche stellte oder für Unruhe sorgte, wenn er mal auf der Bank saß. "Und ich habe natürlich von der jahrelangen guten Arbeit von Markus Fischer profitiert, denn die Spieler waren taktisch schon sehr weit", würdigt Heiner Föhrweiser die Verdienste seines Vorgängers.

Besonders auffallend war die reife Spielanlage des Meisters aus der Abwehr heraus, ebenso die Entwicklung, die junge Spieler wie Lukas Föhrweiser oder Christoph Müller an der Seite der erfahreneren Akteure wie Carsten Engel und "Jo" Müller genommen haben. Doch nicht mit allem war der Trainer zufrieden: "Unser Manko war die Chancenauswertung; auch deshalb haben wir viele unserer Spiele nur knapp gewonnen."

Vor der Bezirksliga ist dem Beikheimer, der in dieser Spielklasse schon genügend Erfahrung gesammelt hat, nicht bange, vor allem dann nicht, wenn seine Schützlinge auch in der Serie 2014/15 vor größeren Verletzungen verschont bleiben. Sein Optimismus begründet sich nicht zuletzt in den ersten beiden Zugängen, die bereits bekannt sind: Dies sind Lukas Fröba vom TSV Neukenroth ("Von ihm verspreche ich mir einiges") und Stefan Böhmer, der mit dem TSV Steinberg lange Jahre in der Bezirksliga gespielt hat und dem der Trainer durchaus zwischen zehn und 15 Toren zutraut. Als einziger Abgang steht bislang Alexander Günther fest. Er wird Spielertrainer beim FC Wacker Haig.