Eine perfekte Saison ohne Niederlage

2 Min
Insgesamt 106 Tore konnten die Stockheimer in der abgelaufenen Meistersaison bejubeln. Die meisten davon, nämlich 37, erzielte René Schubart (Zweiter von rechts). Foto: Archiv/Heinrich Weiß
Insgesamt 106 Tore konnten die Stockheimer in der abgelaufenen Meistersaison bejubeln. Die meisten davon, nämlich 37, erzielte René Schubart (Zweiter von rechts). Foto: Archiv/Heinrich Weiß

Der FC Stockheim kehrt als überlegener Meister der Kreisklasse Kronach nach drei Jahren in die Kreisliga zurück. Die Mannschaft von Trainer Andreas Engel feierte in 30 Spielen 26 Siege und blieb ungeschlagen.

Selten zuvor war in der Kreisklasse Kronach eine Mannschaft im Vorfeld so hoch gehandelt worden wie der FC Stockheim. Die Favoritenrolle erwies sich jedoch zu keiner Zeit als Bürde. Vielmehr wurden die "Bergleute" ihrer Rolle vom ersten bis zum letzten Spieltag gerecht und feierten mit 82 von 90 möglichen Punkten die Meisterschaft und damit nach dreijähriger Abwesenheit die Rückkehr in die Kreisliga.
Kein Wunder, dass sich FC-Vorstandsmitglied Manfred Schwalb rundum zufrieden äußert. "Die Mannschaft hat eine perfekte Saison gespielt und Herausragendes geleistet. Eine ganze Saison ohne eine Niederlage ist sehr bemerkenswert und zeigt den tollen Charakter der Mannschaft, die nie nachgelassen hat und ihre gesteckten Ziele fast alle erreicht hat."
Seiner Überzeugung nach war vor allem die überragende Defensivleistung mit nur 15 Gegentoren in 30 Spielen ein Schlüssel für die Meisterschaft.
Ein Sonderlob zollt er Routinier Wassilios Gizas, der "eine überragende Saison gespielt und eine phänomenale Konstanz in seinen Leistungen gezeigt hat".
Großen Anteil an der Meisterschaft hat natürlich Torjäger René Schubart, der im Sommer 2014 vom SV Friesen an den Maxschacht gewechselt war und sich als die entscheidende Verstärkung erwiesen hat. Schubart stellte sich von Beginn an in den Dienst der Mannschaft und sicherte sich mit 37 Treffern souverän die Torjägerkanone in der Kreisklasse.

Verdienst des Trainers

Nicht nur aus Sicht von Manfred Schwalb gibt es einen weiteren entscheidenden Faktor für den Erfolg: "Letztlich ist die errungene Meisterschaft ein Verdienst unseres Trainers Andreas Engel, der es geschafft hat, den Jungs taktisches Verständnis beizubringen und die Spielstärke enorm zu steigern."
Besonders hebt des Vorstandsmitglied die gute Kameradschaft innerhalb des Teams und auch innerhalb des gesamten Vereins hervor. "Wir sind durch Höhen und Tiefen gegangen, und unser Trainer hat viel in den Mannschaftsgeist investiert . Das zahlt sich jetzt aus."
Wichtig war außerdem, dass der Spielerkader vor der Saison gut verstärkt wurde und dadurch verletzungsbedingte Ausfälle besser kompensiert werden konnten. Mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen, "hungrigen" Spielern ließen die Stockheimer den Konkurrenten von Anfang an keine Chance. 19 Punkte Vorsprung waren es am Ende. Nur gegen den SV Buchbach konnte man nicht gewinnen und hatte im Hinspiel sogar Glück, als der Gegner kurz vor Schluss einen Elfmeter vergab. Ansonsten konnten nur der SC Steinbach und der SV Gifting gegen die "Bergleute" punkten.
Schwächen zeigte das Meisterteam kaum einmal. Manfred Schwalb: "Es ist nach so einer überragenden Saison müßig, nach Schwachstellen zu suchen, aber gibt es sicherlich auch welche. Mir fällt spontan die Chancenverwertung ein, die noch verbessert werden kann."
In der Saison 2015/16 spielt der FC Stockheim wieder in der Kreisliga, aus der er vor drei Jahren als Schlusslicht abgestiegen war. Am Personal wird sich kaum etwas ändern, und auch Trainer Andreas Engel wird dem Traditionsverein erhalten bleiben. Als einziger Abgang steht im Moment Sebastian Tögel fest. Auch einen Zugang gibt es schon: Vom SV Friesen wird Olaf Renk zu seinem Heimatverein zurückkehren.
Bange ist den Verantwortlichen vor der neuen Serie nicht. "Unser Ziel ist es, in der Kreisliga anzukommen und zu bestehen", sagt Manfred Schwalb. "Die Klasse ist sehr ausgeglichen, aber wir möchten zeigen, dass wir in die Kreisliga gehören und unseren treuen Fans viele spannende Spiele am Maxschacht bieten."