Die vom Bezirk geplante psychiatrische Tagesklinik soll auf dem Grundstück entstehen, wo das Schwesternwohnheim steht. Letzte Vertragsdetails müssen noch geklärt werden.
Lange Zeit ging es hin und her. Soll der Landkreis sein Vorkaufsrecht für das Grundstück, auf dem das Schwesternwohnheim steht, in Anspruch nehmen? Wird ein Investor bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück eine Rolle spielen? Oder wird ein Areal in Hanglage die psychiatrische Tagesklinik beheimaten? All dies sind Fragen, die seit Wochen und Monaten die Beteiligten bei der Frage beschäftigen, wo denn die psychiatrische Tagesklinik des Bezirks gebaut werden soll. Nun scheint eine Einigung unmittelbar bevorzustehen.
Denzler ist beteiligt
Wie Christian Porsch, Pressesprecher des Bezirks Oberfranken, erklärt, hätten sich alle Beteiligten - in erster Linie Frankenwaldklinik, Bezirk und Landkreis Kronach - auf das Schwesternwohnheim verständigt.
Und während es um den Standort wohl keine Diskussionen mehr gibt und der Investor offenbar keine Rolle mehr spielt, müssen nun noch letzte Vertragsdetails geklärt werden. "Es wird jetzt immer konkreter", betont Porsch. Als einen Durchbruch wollte er die Verhandlungen aber dennoch noch nicht bewerten. Dazu müsse erst noch ein Gespräch mit den Beteiligten in zwei Wochen abgewartet werden, an dem auch Regierungspräsident Günther Denzler teilnehmen wird. "Dann werden alle Vertragsdetails auf den Prüfstand kommen. Wir hoffen aber, dass wir schnell eine Einigung erzielen und das Thema damit vom Tisch kommt."
In dem Gespräch wird es unter anderem darum gehen, wer als Käufer des Grundstücks samt Immobilie auftreten wird - ob das der Bezirk oder der Landkreis Kronach sein wird. Streitpunkt war bislang die Kaufsumme.
Während die Frankenwaldklinik das Anwesen gerne für vergleichsweise viel Geld an einen Investor veräußert hätte, hat der Landkreis eben für dieses Areal ein Vorverkaufsrecht für einen vergleichsweise geringen Wert. Die Rede ist von rund 120.000 Euro. Nun scheint es wohl so zu sein, dass sich beide Seiten angenähert haben und damit eine Einigung greifbar ist. Ein höherer Kaufpreis soll nicht zuletzt dadurch gerechtfertigt sein, dass die Frankenwaldklinik bereits einige Investitionen ins Schwesternwohnheim getätigt hat.
Dass das Grundstück in Richtung Festung in Hanglage aus dem Rennen ist, könnte daran liegen, dass der Bau einer psychiatrischen Tagesklinik in den Hang hinein wegen des reduzierten Lichteinfalls als nicht ideal bewertet wird.
Wohnheim erfüllt geographische Anforderungen
Ursprünglich stand noch ein Standort fernab der Frankenwaldklinik zur Debatte. Doch für den Bau der psychiatrischen Tagesklinik hätte es dafür eine Sondergenehmigung gebraucht, die nur schwer zu erhalten gewesen wäre. Deshalb läuft nun alles auf das Schwesternwohnheim hinaus, das durch die Nähe zur Frankenwaldklinik die geographischen Anforderungen erfüllt.
Während Landrat Oswald Marr (SPD) am Montag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war, freute sich Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner (CSU), dass sich alle Beteiligten aufeinander zubewegt hätten. "Der Knoten ist durchschlagen", war sich Baumgärtner sicher und geht davon aus, dass der Bau für die psychiatrische Klinik noch in diesem Jahr beginnen wird.
In diesem Artikel steht nichts Neues!
Der gleiche Inhalt wurde schon in zahlreichen Artikeln zuvor genauso dargestellt.
Wird hier wohl das Sommerloch gefüllt?