Im Ort entsteht durch Eigeninitiative der Dorfgemeinschaft und der Freiwilligen Feuerwehr eine neue Dorfscheune.
Die Dorfscheune in der Ortsmitte von Eichenbühl wurde von der Dorfgemeinschaft und der Feuerwehr größtenteils in Eigenleistung mit viel Idealismus und ehrenamtlichem Engagement neu aufgebaut. Sie steht vor der Einweihung und Übergabe, die am Samstag, 23. August offiziell stattfindet.
Die Hauptinitiatoren für einen Wiederaufbau der Dorfscheune, Robert Wagner (Erster Vorsitzender der Wehr), Werner Murrmann (Kommandant) und Thomas Schamberger (Kassier), legten in einen Arbeitseinsatz letzte Hand an, um die Dorfscheune auch von Außen schön zu machen.
Die Vorgeschichte zum Neubau der Dorfscheune begann eigentlich schon im Jahr 2000, als die alte Dorfscheune von der Gemeinde Weißenbrunn aus einem vorherigen Privatbesitz erworben wurde.
Robert Wagner und Werner Murrmann haben genau festgehalten, was in den folgenden Jahren geschah und geben das so wieder.
Da einige Jahre später die Bausubstanz so schlecht war, dass sich eine Erhaltung oder Sanierung nicht mehr lohnen würde, wurde im Jahre 2004 die Dorfgemeinschaft aufgerufen, ein Bau- und Finanzierungskonzept in der Gemeinde vorzulegen.
Daraufhin erfolgte im Jahr 2005 der Abriss der alten Scheune, an deren Stelle auf Wunsch der Dorfgemeinschaft eine neue Dorfscheune errichtet werden sollte. Ziel für die Verantwortlichen in der Dorfgemeinschaft war die Erhaltung des ortsbildprägenden Charakters der Dorfscheune in der Ortsmitte.
Die Dorfscheune bildet mit den dahinter stehenden alten Eichen und dem daneben stehenden Feuerwehrhaus ein Ensemble.
Um das Ortsbild wie ursprünglich zu erhalten, wurde die Scheune genau an der gleichen Stelle und mit den gleichen Abmessungen und dem gleichen Aussehen wie die alte Scheune neu gebaut.
Für den Bau haben Idealisten von der Dorfgemeinschaft und der Feuerwehr Eichenbühl mindestens 600 freiwillige Arbeitsstunden in ehrenamtlicher Eigenleistung aufgewendet: für die Planung, den Abriss der alten Scheune, das Bauholzschlagen aus dem Gemeindewald, das Holzschneiden sowie für die Errichtung des Neubaus. Die Helfer haben viel Freizeit im Zeitraum von 2005 (Abriss), mit Pause zwischen 2008 und 2011, der hauptsächlichen Baumaßnahme 2012 bis 2013, bis jetzt zur endgültigen Fertigstellung geopfert.
Nach dreijähriger Pause, in der man nicht wusste, wie es mit der Finanzierung weitergehen wird, haben sich mehrere Firmen als Sponsorten eingebracht.
Die neue Scheune kostete insgesamt rund 20 000 Euro, wovon der Großteil von Sponsoren gespendet wurde. Das neuen gebäude soll nun, wie schon die alte Scheune, hauptsächlich als Lagerraum und zum Unterstellen von Material der Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft dienen. Dies sind zum Beispiel Zelte, Tische, Bänke, Pavillons, Spüle, Grill - im Prinzip alles, was die Dorfgemeinschaft und die Feuerwehr zu Festen benötigt. Außerdem lässt sie sich natürlich auch für Feiern verwenden, wenn bei schlechtem Wetter die Gäste im Trockenen sitzen sollen.
"Wir konnten im letzten Jahr erstmalig eine Unterstellmöglichkeit beim Wintersonnwendfeuer anbieten. Weiterhin haben wir in der Scheune inzwischen auch einige historische Gegenstände untergebracht. Die Scheune hat somit für uns und die Bevölkerung auch einen gewissen Museumscharakter", informieren die Initiatoren.
Die Einweihungsfeier findet am Samstag, 23. August, ab 15 Uhr statt.