Die Stadt Kronach will den Weg für das schnelle Internet in den kommenden Jahren aus eigener Kraft ebnen.
                           
          
           
   
          Der Wunsch nach einem schnell(er)en Internet ist da, das Konzept für ein Glasfaser-Leitungsnetz steht, und die Stadt ist gewillt, dieses Vorhaben anzugehen. Bis es allerdings Realität ist, werden noch Jahre vergehen. Zwangsweise. Denn ein kompletter Ausbau im Hauruck-Verfahren wäre schlicht nicht zu schultern. Der würde 49 Millionen Euro schlucken. 
       
Diese Zahl nannte Manfred Gebhardt vom planenden Büro IKT, das sich mit einem Masterplan für ein Glasfasernetz in Kronach und seinen Stadtteilen befasste. Doch ein schlagartiger Netzausbau ist auch gar nicht das Ziel. Vielmehr geht es in dem Konzept darum, aufzuzeigen, wo schrittweise und möglichst im Zuge anderer Baumaßnahmen - also kostensparend - Leerrohre für die künftigen Glasfaser-Leitungen von der Stadt verlegt werden können. Laut Gebhardt ist mit einem entsprechenden Ausbau durch die Netzbetreiber im ländlichen Raum nicht zu rechnen. 
"Wie ein Puzzle"
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"Es ist wie ein Puzzle", erklärte der Fachmann das weitere Vorgehen. Immer wenn etwas in der Stadt gebaut werde, solle man Leerrohre mit verlegen, die später von den Netzanbietern verkabelt werden können. "Dann ergibt sich mit der Zeit ein flächendeckendes Netz." Auf Dauer wird Kronach um diese Technik nicht herumkommen, weil sich der Breitbandbedarf schon jetzt alle zwei Jahre verdoppelt, wie Gebhardt feststellte. 
"Wir werden uns Schritt für Schritt auf den Weg machen", betonte Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW). Als Wegmarke nannte das Stadtoberhaupt zehn bis 15 Jahre, bis die Rohre flächendeckend verbaut sein sollen. 
"Wir brauchen die Vorteile des Glasfasernetzes", unterstrich Markus Wich (CSU). "Wir machen einen Schritt, aber der große Schritt steht noch aus - dass die Kabel in den Leerrohren liegen", forderte Ralf Völkl (SPD), Druck auf die Netzbetreiber auszuüben. 
Synergien nutzen
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Das sah auch Tino Vetter (FW) so, der den Netzbetreibern vorwarf, immer noch Kupfer eingesetzt zu haben, als schon längst klar gewesen sei, dass der Weg am Glasfaser-Kabel nicht vorbeiführen wird. Peter Witton (Grüne) fragte nach Einsparungen durch die Synergien, wenn die Verlegung mit anderen Baumaßnahmen verknüpft wird. Für diesen Fall stellte Manfred Gebhardt Einsparungen von bis zu 60 Prozent in Aussicht. 
     
Betrifft doch ohnehin nur wieder die Stadtmitte. So wie beim geförderten Ausbau, der eigentlich dazu gedacht war, unterversorgte Gebiete zu erschließen. Statt den angegebenen 50 Mbit/s laufen hier nur 40 stabil, während sich die Telekom damit brüstet, zwischenzeitlich im Stadtzentrum 200 Mbit/s ausgebaut zu haben. Und nun läuft das zweite Förderverfahren, aber anstatt die versprochene Leistung in den Randgebieten zu ermöglichen, bekommt u.a. Bierberg wegen drei Häusern für 400.000€ eine Glasfaseranbindung.
Kann ich nur zustimmen , im Zuge des Ausbaus für schnelleres Internet für die Vernetzung des Internets für Behörden/öffentliche Stellen/ Feuerwehr /Polizei usw. wurde letztes Jahr direkt an unserem Dorf eine schnelle Leitung verbaut ( KC/KU) , wir wurden natürlich nicht mit angeschlossen obwohl die Leistung teilweise dirket vor den Häuser liegen und jeder im Dorf den Kasten sehen kann , da hatte ich ja noch irgendwie Verständnis. Dieses Jahr dann der absolute Knaller , im Förderprogramm für den ländlichen Raum und den bevorzugten Ausbau für Einzegehöfte wurde diese Leitung wieder aufgebaggert und ein rund 4 Km entfernter Einzelhof von einer Lichtenfelser Baufirma in fast 2-wöchiger Arbeit angeschlossen, da fragt man sich dann schon wie das Geld rausgeworfen wird , laut Aussage der zuständigen Stelle sollen wir jetzt Herbst 2019 angeschlossen werden ........ wer es glaubt !!!!