Die Stadt Kronach schließt eine Lücke in ihrem Spielplatz-Netz. Am Kreuzberg entsteht eine neue Anlage für alle Generationen.
Die Geschichte des Spielplatzes am Äußeren Ring in Kronach, unmittelbar neben dem ehemaligen Kreuzbergmarkt, ist lang. Er war früher bei Kindern sehr beliebt, doch diese Tage sind lange vorbei. Schon im Jahr 2008 sprach der damalige Leiter der Stadtwerke Kronach, Peter Maaß, nach einem Spielplatz-Test unserer Zeitung davon, dass das Gelände überarbeitet werden müsse. Es stehe eine Komplettsanierung an, stellte er gegenüber dem FT fest.
In den folgenden Jahren ließ der Zustand des Spielplatzes immer mehr zu wünschen übrig, bis die Anlage schließlich geschlossen wurde. Die Stadtwerke werden diese Lücke in ihrem Angebot aber zeitnah schließen. Und der Platz, der nun neu entsteht, soll nicht nur Kinder einladen.
"Wir bauen einen neuen Spielplatz - einen so genannten Mehrgenerationen-Spielplatz", stellt der technische Leiter der Stadtwerke, Jochen Löffler, auf unsere Nachfrage fest. Der Boden auf dem Gelände ist bereits eingeebnet.
"Wir haben die Maßnahme fest auf dem Schirm. Wir ziehen das jetzt durch", verspricht er. Die Spielgeräte seien teilweise bestellt, teilweise schon geliefert worden. Bei der Planung konnten sich die Stadtwerke laut Löffler auf ihr eigenes, fachkundiges Personal im Bauhof verlassen. Die Arbeiten wird ebenfalls der Bauhof ausführen. Dadurch lässt sich der zeitliche Ablauf gut steuern. Die Zielsetzung ist, bis Mitte November fertig zu werden.
Als Budget für die Maßnahme sind im Haushalt circa 75.000 Euro eingestellt. Dieser Rahmen soll auch eingehalten werden.
Doch was unterscheidet das Mehrgenerationen-Projekt von einem herkömmlichen Spielplatz? Die neue Anlage soll kleinere und größere Kinder, ebenso aber auch Senioren zum Verweilen einladen. "Dafür muss man den Bereich etwas gliedern. Aber natürlich kann man sich von einem Abschnitt zum anderen bewegen", erklärt Löffler das offene Konzept, das Raum für Generationen übergreifende Begegnungen bieten soll. Eine Gliederung bedeutet nur, dass die Spielgeräte für die verschiedenen Altersklassen der Kinder und die Fitnessangebote für die Erwachsenen nicht kreuz und quer durcheinander stehen sollen.