Ganz grün sind sich die Windheimer und Hirschfelder anscheinend nicht, denn die Plakate mit dem Programm der Kirchweih vom kommenden Wochenende wurden einfach überklebt. Die Hirschfelder waren "not amused", haben sich aber inzwischen mit den Nachbarn "zusammengerauft" und alles ist im Lot.
Da staunten die Verantwortlichen der Trachtenkirchweih, die am kommenden Wochenende in Hirschfeld stattfindet, nicht schlecht: Kurze Zeit, nachdem sie Plakate mit dem Festprogramm für ihre Kirchweih aufgehängt hatten, waren diese überklebt - mit den Plakaten für die ein Wochenende später stattfindende Trachtenkirchweih im Nachbarort Windheim. Die drübergeklebten Plakate verdeckten das gesamte Festprogramm der Hirschfelder.
Tobias Wicklein, der die Trachtenkirchweih zusammen mit vielen weiteren jungen Leuten in Hirschfeld ausrichtet, war im ersten Moment verärgert. Er hielt die Aktion der "lieben Nachbarn", die sich anscheinend auf viele Plakate im oberen Frankenwald erstreckt hatte, für ziemlich armselig und traurig. Auf dem "kurzen Dienstweg" wurde Kontakt mit den "Fössn", den Nachbarn aus Windheim, Kontakt aufgenommen und diese aufgefordert, ihre Plakate wieder abzunehmen, was diese auch taten. Die Hirschfelder hatten noch einige Plakate übrig, so dass sie nachplakatieren konnten. Nachdrucken, wie am Anfang behauptet, mussten sie keine.
Die ganze Plakataktion stellt sich jetzt als eine Art Kirchweihscherz dar, so wie das Stehlen und/oder Zersägen eines Kirchweihbaums vielerorts üblich ist. Vor diesem Hintergrund müssen die Hirschfelder ab sofort besonders gut auf ihren Kirchweihbaum aufpassen, der am kommenden Samstagmittag aufgestellt wird. Dafür brauchten die Hirschfelder, weil ja Feiertag ist, sogar eine Sondergenehmigung.
Dass es zwischen beiden Dörfern nicht gerade sportlich fair zugeht, ist auch auf Dissonanzen, die sich auf dem Fußballrasen und am grünen Tisch zugetragen haben, zurückzuführen. "Anscheinend haben manche das jüngste Fußballspiel, das wir gewonnen haben, noch nicht ganz verdaut", mutmaßte Wicklein.
Jetzt, nachdem die Wogen geglättet sind, könnten die beiden Parteien das "Kriegsbeil" begraben, bevor die Hirschfelder Kirchweih am kommenden Dienstag gegen Mitternacht zu Grabe getragen wird. Ein Besuch der "Fössn" in Hirschfeld und ein gemeinsamer Trunk aus der mit Bier gefüllten Gießkanne böte sich dazu an.
Es ist doch seltsam dass ein Nachbarschaftskonflikt von der Zeitung aufgegriffen und mit ungeprüften, falschen Tatsachen ausgeschmückt wird. Wo leben wir denn? Hat der Wahrheitsgehalt der Presse keine Bedeutung mehr? Kann jeder aus Gerüchten einen Zeitungsartikel gestalten, nach seinem Geschmack? Der Artikel "Konkurrenz überklebt Hirschfelder Plaktate" beinhaltet falsche Tatsachen! Ist es nicht die Aufgabe der Zeitung seinen Lesern die Wahrheit zu bieten? Weshalb dann das? Diese falschen Tatsachen werden auch in der Seitenbemerkung am Folgetag "Alles wieder im Lot" nicht berichtigt sondern nur weggelassen!
Nennt man so etwas heutzutage ein unabhängige Zeitung?
Warum fragt keiner wer den Artikel geschrieben hat?
Bestimmt nicht Herr Schedel, oder doch?
Aus solch eine Lappalie einen Bericht zu machen, einfach nur traurig und zeigt einmal wieder, dass der FT nicht mehr als ein Klatsch und Tratsch-Blatt ist. "Qualitätsjournalismus" schon seit Jahren beim FT nicht mehr zu finden. Ein Grund mehr, das Abo dieser Zeitung zu kündigen!
P.s. Titel der morgigen Ausgabe: Fuchs begegent Hase im Wald.
Wer heutzutage in unserer Online-Welt auch nur einen Kinderscherz tätigt muß sich mit eventuellen Konsequenzen vorher beschäftigen. Jetzt das Ruder komplett in die andere Richtung wieder zu drücken ist auch nicht mustergültig
Als Horsti2015 würde ich hier nicht so auftrumpfen. Scheinbar warst du unmittelbar bei der Aktion dabei. Von "Rufschädigung" ist hier gar nicht zu sprechen. Glaubt man dem alten Sprichwort, "wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein", muss man als "Streichspieler" wohl mit dieser "Rufschädigung" leben
Ich finde es gut, dass solche Möchtegernschädigungsaktionen publikt gemacht werden und letztlich dann dem schadet, der einem anderen Schaden wollte.