Kapelle auf Kronacher LGS-Gelände nimmt Formen an

2 Min
Das Ausmaß der Friedenskapelle auf dem Kronacher Gartenschaugelände ist nun schon klar erkennbar. Foto: Marco Meißner
Das Ausmaß der Friedenskapelle auf dem Kronacher Gartenschaugelände ist nun schon klar erkennbar. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
An der Kapelle auf dem Kronacher LGS-Gelände wird gebaut. Foto: Marco Meißner
 

Lange hat Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein darauf hingearbeitet, Kronach um eine Friedenskapelle zu bereichern. Nun wird gebaut.

Am Freitagmorgen, wenige Stunden vor dem Ende der Arbeitswoche, noch Steine schleppen und Zement anrühren zu müssen, ist sicher kein Spaß. Doch die drei Arbeiter der Firma Reissig Bau aus Neufang haben eine blendende Laune. Reihe um Reihe wächst ein Mauerwerk auf dem Landesgartenschau-Gelände, während die drei fleißigen Handwerker miteinander flachsen. Vielleicht liegt die gute Stimmung auch ein bisschen daran, dass Rainer Kolb, Marcus Müller und Sandro Zander an einem besonders gottgefälligen Gebäude arbeiten. Sie schaffen eine Friedenskapelle.

Damit steht die Erfüllung eines Wunsches von Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein kurz vor der Vollendung. "Jetzt wird gemauert", freut sich das Stadtoberhaupt. Jahrelang schwebte ihm vor, in Kronach eine Friedenskapelle errichten zu lassen. Nach seinem 60. Geburtstag im Jahr 2015 machte er sich daran, aus der Idee Wirklichkeit werden zu lassen.


Viele helfende Hände

Diesen Weg hat er nicht alleine beschritten, wie der Bürgermeister betont. Als Folge seines Jubiläums konnte er zwar über 15 000 Euro in das Vorhaben fließen lassen, doch viele zusätzliche Spenden, zahlreiche Hand- und Spanndienste sowie die Unterstützung durch Unternehmen haben das Projekt weiter befeuert. Besonders dankbar ist er Horst Hanna (Bau Concept), der die Planung übernommen hat. "Die Kapelle wird heuer noch fertig - mit Inneneinrichtung", ist Beiergrößlein überzeugt. "Viele bringen sich ein."

Den Innenraum soll ein gusseisernes Werk des Kronacher Bildhauers Heinrich Schreiber schmücken. Es ist ein etwa 1,50 Meter mal 90 Zentimeter großer Abdruck eines Motivs der heiligen Familie. Das Original befindet sich in Wittenberg. Tobias Schreiber, der Sohn des Künstlers, wird das Werk in der Kapelle anbringen.

Die Einweihung des knapp über drei Meter langen Gotteshauses wird allerdings nicht mehr heuer vorgenommen. Das Stadtoberhaupt plant sie nach den Ostertagen ein. Dann soll die kleine Kapelle direkt am Rad- und Gehweg zu einem Knotenpunkt für alle Gläubigen auf dem LGS-Gelände werden.

Das sagt der Planer
Warmer Sandstein, moderner Beton und bald ein weiß verputzter Körper, davor Granitpflaster auf dem Zugangsweg - die Friedenskapelle auf dem Landesgartenschau-Gelände in Kronach dürfte ein echter Hingucker werden. Das erhofft sich auch Planer Horst Hanna. Beim Aussehen des Gotteshauses hat er nämlich nichts dem Zufall überlassen.

"Ich habe mich sehr mit den Materialien beschäftigt. Es war klar, Sandstein soll eine Rolle spielen", erklärt er seine Hommage an den Baustoff der Kronacher Altstadt. Alleine den Sockel damit zu gestalten, wurde aus seiner Sicht der Bedeutung dieses Steins nicht gerecht. "Ich wollte den Sandstein mehr zur Geltung bringen." Darum entstand in den vergangenen Tagen eine Art Sichtwand im Frontbereich der Friedenskapelle. Der traditionsreiche Baustoff wurde zugleich mit einem "modern interpretierten Turm" aus so genanntem Sichtbeton zusammengeführt. Sichtbeton ist ein nicht nachbehandelter Beton, der optisch so bleibt, wie er gegossen wurde.

"Dazu kommt ein schlicht geputzter, weißer Kubus. Der bringt Ruhe rein", erklärt Hanna weiter. Und dann schwebt dem Planer noch vor, den Zugang mit Granitpflaster etwas zu befestigen. Auch dieser Baustoff finde sich in der Kreisstadt und runde das Gesamtbild ab.

Hanna pflichtet dem Bürgermeister bei, dass die Arbeiten auf einem guten Weg sind und das Gebäude heuer im Großen und Ganzen fertig werden sollte. Im nächsten Jahr dürfte seiner Ansicht nach nur noch etwas bauliche Feinkosmetik anstehen.