Er will alle mit Respekt behandeln

2 Min
Der Ministerialbeauftragte Harald Vorleuter (links) ernennt Harald Weichert zum neuen Schulleiter des Frankenwald-Gymnasiums.Schadeck
Der Ministerialbeauftragte Harald Vorleuter (links) ernennt Harald Weichert zum neuen Schulleiter des Frankenwald-Gymnasiums.Schadeck

Harald Weichert wurde vom Ministerialbeauftragten Harald Vorleuter offiziell in sein Amt als neuer Schulleiter des Frankenwald-Gymnasiums eingeführt.

"Grüß Gott in Kronach und im Frankenwald!" Mit diesen Worten begrüßte stellvertretender Landrat Gerhard Wunder (CSU) am Donnerstag den neuen Schulleiter des Frankenwald-Gymnasiums, Harald Weichert, in der Zweifachturnhalle. Auch Bürgermeister, das Lehrerkollegium, Elternbeirat und Schüler hießen den neuen Schulleiter willkommen.
Harald Weichert gab sich selbstbewusst, zielorientiert und bescheiden. Er halte es für eine Verpflichtung, ein guter Schulleiter zu sein. Er ging auf eine Karikatur ein, die ihm ein Kollege am Burgkunstadter Gymnasium überreicht hatte. Demnach verfügt ein Schulleiter über "Multitasking"-Fähigkeiten. Die Erwartungen reichten von "A" wie Architekt bis "Z" wie Zuhörer. Er habe sich fest vorgenommen, mit all seinen Kräften dazu beizutragen, dass die Menschen am FWG nicht, wie oftmals in bestimmten Berufsgruppen festzustellen ist, Getriebene, sondern handelnde Persönlichkeiten sind. Im schulischen Alltag solle jeder Einzelne ernst genommen und mit Respekt behandelt werden.
Für ihn werde entscheidend sein, dass der kompetenzorienterte Lehrplan des G 8, ebenso wie der neue Lehrplan Plus am künftigen G 9, die Entwicklung lebensnützlicher Kompetenzen untrennbar mit fachlichen Inhalten auf gymnasialem Niveau verknüpft: "Eine kontinuierlich hohe Unterrichtsqualität ist das A und O. Und dies wird immer unser Anspruch am FWG sein."


Qualitative Erwartungen

Weichert sprach wegen der Umstellung auf ein grundständiges G 9 von Herausforderungen. Geplant sei, dass die Stundentafel bis August 2018 beschlossen und sukzessive der Lehrplan angepasst wird. Hier gelte es, wie an allen bayerischen Gymnasien, die qualitativen Erwartungen zu erfüllen. Er brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass das FWG als eine der Pilotschulen des Schulversuchs "Mittelstufe Plus" auch weiterhin Schülern des G 8 die Möglichkeit bieten kann, das Abitur nach neun Jahren abzulegen, auch während des Übergangs zum G 9.
Eine Herausforderung sei auch die Stärkung der digitalen Bildung, erklärte er. Ziel sei es, die Kompetenz der Schüler dahingehend zu fördern, dass diese sich in einer von Digitalisierung geprägten Welt verantwortungsvoll bewegen. Vor diesem Hintergrund spiele der Einsatz moderner Medien im Unterricht eine Rolle. Er wolle in enger Kooperation mit dem Schulaufwandsträger die technischen Voraussetzungen schaffen. Weichert wies darauf hin, dass der 40-jährige Geburtstag des FWG bei verschiedensten Veranstaltungen eine Rolle spielen werde.


Leidenschaft gewünscht

Der Ministerialbeauftragte Harald Vorleuter ging auf die Biografie des neuen Schulleiters ein. Dessen Schwerpunktfächer sind Englisch und Geschichte. Und er wusste von ihm: "Sie beeinflussen das Leben und die Arbeitswelt von Lehrern und Schülern!" Er wünschte, dass Weichert mit Freude das FWG führt: "Ihre Schule soll zu Ihrer Leidenschaft werden!"
"Sie übernehmen eine tolle Schule", meinte stellvertretender Landrat Wunder. Und bezüglich der Schulreform meinte er: "Wir Politiker sollten uns auf das konzentrieren, was wir können, und uns bei der Schulreform auf Experten verlassen!"
Ferner hießen Susanne Ruckdäschel als Vertreterin des Personals, die Elternbeiratsvorsitzende Tanja Mitter sowie die Vertreterin der "Freunde des Frankenwaldgymnasiums", Claudia Dautel, den neuen Schulleiter willkommen. Und die Schülervertreter (Mini) begrüßten Weichert auf eine lustige Art. Für die musikalische Umrahmung sorgten das Blechbläser-Ensemble, die Chorklasse 6c, der "Große Chor", die Big Band und die Rock´n-roll-Gruppe.