In Neukenroth will Investor Hans Rebhan ein zweites Hotelprojekt verwirklichen. Dazu soll das Sondergebiet erweitert werden.
Der Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Stockheim beschloss in seiner Sitzung am Montag die 14. Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes. Grund ist der geplante Neubaus eines Hotels im Gemeindeteil Neukenroth. Deshalb soll der jetzigen Bebauungsplan "Sondergebiet Büro- und Geschäftshaus mit Schulungshotel" vom Wirtschaftsweg bis zur Bahnlinie erweitert werden.
"Diese Änderungen sind notwendig, weil wir erfreulicherweise eine Anfrage eines Investors aus Neukenroth vorliegen haben, der im Bereich eines bestehenden Rebhan's Business- und Wellness-Hotel ein zweites Hotelprojekt, ein Wellness- und Erlebnishotel unmittelbar daneben, angehen will", informierte Bürgermeister Rainer Detsch (FW) das Gremium. Der Investor selbst, Hans Rebhan erörterte den Mitgliedern des Bauausschusses sein Vorhaben.
Sauna, Bowling und Fitness Auf circa 11 000 Quadratmeter Grundfläche sollen Außenanlagen mit Parkplätzen und das viergeschossige Hotel, plus einem Untergeschoss, entstehen. Das Gebäude soll 70 Meter lang und 15 Meter hoch gebaut werden und circa 8000 Quadratmeter Nutzfläche haben. Die Innenräume erhalten neben Restaurants, Seminarräumen und 60 Hotelzimmern vor allem Spa- und Wellness-Anlagen wie unter anderem ein Schwimmbad sowie einen Sauna-, Hamam- und Dampfbäderbereich, dazu vier Bowlingbahnen und einen Fitnessraum. Wichtig sei ihm dabei auch die völlige Barrierefreiheit sowohl der Zugänge zum Hotel als auch im Innenraum. Baubeginn soll Anfang 2015 sein und die Fertigstellung ist für Ende 2016 geplant.
Die Abstimmung erfolgte einstimmig und man merkte den Räten an, wie beeindruckt sie von dieser Maßnahme sind. "Die Gemeinde wird dadurch eine große Bereicherung erfahren und wir danken Hans Rebhan mit Ehefrau Martina, dass sie Neukenroth erneut als Standort gewählt haben und ihrer Heimat, trotz mittlerweile auch anderen Geschäftsstandorten ihres Unternehmens, treu bleiben und weiter investieren werden."
Die Auftragsvergabe zur Erneuerung eines Geländers am Hochwasserdamm Neukenroth wurde vorerst zurückgestellt. Dem Vorschlag von Dirk Raupach auf Einholung weiterer Angebote stimmte das Gremium zu. Die Verwaltung wurde beauftragt die Arbeiten an die Firma mit dem wirtschaftlich günstigsten Angebot zu vergeben.
Aufträge vergeben Für den Anbau der Kinderkrippe am Kindergarten St. Katharina Neukenroth wurden folgende Aufträge vergeben. Tischlerarbeiten, Fenster und Türen an die Firma Christian Kotschenreuther, Steinwiesen, für 17 692,92 Euro. Die Tischlerarbeiten mit Tür und Verglasung wird die Firma Mathias Thomas, Stockheim zum Preis von 19 607,24 ausführen und die Vergabe der Elektroarbeiten erfolgte an die Firma Elektro Feuerpfeil, Ludwigsstadt zu 7292,16 Euro.
Einer Bauvoranfrage von Marco Detsch, Haßlach, standen keine Einwände entgegen. Das gemeindliche Einvernehmen wurde dem Bauantrag von Aileen, Andreas und Kerstin Krässe (Wohnhausanbau mit Büro und Ausstellungsraum), erteilt.
Dirk Raupach (SPD) regte an, sich in einer nächsten Sitzung mit der Ausweisung neuer Baugebiete in Burggrub und Haig zu befassen. Jörg Wöhner (FW) brachte den Vorschlag, sich bei Straßensanierungen mit der Verlegung von Leerrohren für später zu verlegende Leitungen zu befassen. Darauf erwiderte Dirk Raupach aus einer Erfahrung heraus, dass dies ein heikles Thema werden könnte, da Haftungs- und Garantiefragen eine Rolle spielen. Bürgermeister Detsch intervenierte, man könne durchaus bei der anstehenden Sanierung der Florianssiedlung im Gemeindeteil Haßlach diesen Vorschlag aufgreifen und eine Überprüfung anstellen.
Weiterhin bat Jörg Wöhner darum, über die Anlage von anonymen oder grünen Gräbern in den Friedhöfen Überlegungen anzustellen. Der Sitzung gingen Begehungen vor Ort in den Gemeindeteilen Neukenroth (Am Schwarzenbach), in Reitsch (Herrenberg und Wiesmühle), in Haig (Cramer-von-Klett- Straße) und in Burggrub (Alte Siedlung) voraus.
Ich kann manche Zeitgenossen (Knirsch) irgendwo nicht verstehen. Da wird immer rumgejammert, dass unsere Region ausstirbt und immer mehr Einwohner aus dem Landkreis abwandern. Nun hat ein Unternehmen den Mut etwas für die Region zu tun (u.a. neue Arbeitsplätze, Freizeitangebot schaffen), und wieder wird mit fadenscheinigen Argumenten gleich dagegengeschossen. Durch die zusätzlichen Gewerbeeinnahmen eines solchen Vorhabens profitiert die Gemeinde und letztendlich jeder einzelne Bürger selbst. Ich glaube auch nicht, dass durch so ein Projekt das Ortsbild von Neukenroth negativ beeinträchtigt wird, da das Ganze ja nicht im Ortskern sondern am Ortsrand entsteht. Aber für manche hat es halt Priorität, erst einmal kräftig "rumzumotzen".
P.S. ich komme übrigens nicht aus Stockheim/Neukenroth, sondern aus dem Markt Pressig
Es ist einfach super, dass die Familie Rebhan für die Region solch ein Projekt erstellt! Es
paßt super auf diesen Platz und bringt nebenbei auch noch Arbeitsplätze! Wir genießen bis heute jede Minute unseres Aufenthaltes bei Rebhans und freuen uns auf den Neubau!
Der o.a. Kommentar des Knirsch ist nicht repräsentativ sondern eines Einzelnen. Der Insider kann sich vorstellen von wem oder aus welchem Eck dieser irre Kommentar kommt!
Müllermilch hat in Aretsried unverzeihliche städtebauliche Sünden begangen und das Ortsbild zerstört. Es bleibt nur zu hoffen, dass mit der geplanten Monsterhotelanlage dasselbe ncht mit Neukenroth passiert (der Grundstein für solch ein "Krebsgeschwür" ist bereits mit der bestehenden Hotelanlage gelegt worden!).