Eine freitragende Stahlkonstruktion soll die Betonpfeiler in der Haßlach ersetzen. Die Gesamtkosten, inklusive eines Baugrundgutachtens werden auf rund 255 300 Euro geschätzt. Für die Gemeinde Stockheim bleibt ein Eigenanteil von etwa 158 000 Euro.
Der Gemeinderat Stockheim stimmte in seiner Sitzung am Montag dem Vorplanungsentwurf zum Ersatzneubau des Engelesstegs zu. Von der Regierung von Oberfranken wurde für eine Ausführung mit mindestens 2,50 Breite bereits eine Förderung zugesagt. Der Steg wird in Stahlkonstruktion gefertigt.
Über die Spannweite von 22 Metern sind keine Stützsäulen mehr nötig, die, wie bisher, in den Flusslauf der Haßlach ragen und somit eine Staugefahr darstellen. Der "Engelessteg" ist eine wichtige Brücke in der Gemeinde über die Haßlach und dient als eine wichtige Fußgänger-und-Radfahrer-Verbindung der Bürger der Ortsteile Reitsch und Wolfersdorf zu den Märkten im Industriegebiet. Die Brücke wird aber ebenso gerne von Wanderern und Radwanderern genutzt.
Durch die größere Nutzfläche in der Breite können ohne weiteres Fahrräder und Fußgänger im Begegnungsverkehr ohne Behinderung aneinander vorbei, informierte Bürgermeister Rainer Detsch (FW) eingangs und wies auf zahlreiche Gespräche mit Planer und Regierung hin. Thomas Hammerschmidt vom Planungsbüro Schneider und Partner, Kronach, erläuterte den Gemeinderäten weitere Details.
Die Gesamtkosten werden sich auf rund 255 300 Euro belaufen, inklusive eines Baugrundgutachtens. Unter Abzug der voraussichtlichen Zuschüsse bleibt für die Gemeinde Stockheim ein Eigenanteil von etwa 158 000 Euro. Hätte man den Steg in bisheriger Baubreite von 1,50 Meter belassen, wäre kein Zuschuss gewährt worden und die Gemeinde hätte rund 196 000 Euro an Eigenmitteln aufbringen müssen.
Die Lösung mit einer Kostenbeteiligung durch die Regerirung sei auf jeden Fall kostengünstiger - und für die Gemeinde auch noch eine komfortablere Lösung, da der Steg jetzt breiter werde, fasste Hammerschmidt zusammen.
Auf jeden Fall notwendig Notwendig ist ein Ersatzneubau auf jeden Fall, da der bisherige Steg gravierende Mängel, besonders in den Betonstützen, aufweist. 14:1 war das Abstimmungsergebnis.
Nun geht es in die konkrete Planung. In der nächsten Sitzung soll über die Optik entschieden werden, so dass man in die Ausschreibung gehen kann. Für Daniel Wachter (CSU) sind die Kosten für das Projekt zu hoch. Deshalb stimmte er dagegen.
Um mit einer Kanalisation in der Büttnerszeche einen Schritt weiterzukommen, stimmte der Gemeinderat einer Änderung der Klassifizierung des Bereichs Büttnerszeche von III auf II vor.
II umfasst Gebiete, in denen das Abwasser kurzfristig (bis sieben Jahre) zentral entsorgt wird und übergangsweise eine Einleitung des mechanisch gereinigten Abwassers in ein Gewässer in Betracht kommt (kurzfristige Übergangslösung). Somit hat der Gemeinderat den Weg freigemacht für Anträge auf staatliche Zuschüsse für eine vorgesehene Kanalisierung in der Büttnerszeche.