Die Gaststätte soll nun wieder zu einem Ort werden, an dem man sich "gut mit seinen Freunden treffen und richtig gutes fränkisches Bier trinken kann, mit gutem Essen dazu". Zukünftig sollen neben dem normalen Gastronomiebetrieb auch Veranstaltungen geplant werden, um den Leuten "ein schönes und abwechslungsreiches Programm zu bieten".
Gastronomenpaar eröffnet zweites Lokal in Forchheim
Für ihren neuen Schritt bringen Stefan Thongting und seine Frau Wimonrat, die Inhaberin des neuen Restaurants, bereits viel Erfahrung mit. Kurz vor dem Corona-Lockdown im März 2020 hat das Paar sein thailändisches Restaurant "Thong Thai" eröffnet, das sich nur wenige Meter von dem neuen Gasthaus entfernt befindet und auch weiterhin von den beiden betrieben wird.
Die kurzen Wege zwischen beiden Restaurants sei auch einer der Gründe gewesen, weshalb sich das Paar für die Übernahme des Gasthauses entschieden habe, erklärt Thongting. "Meine Frau hat dann die Initiative ergriffen und gesagt: Mensch, das liegt doch gleich daneben." Man könne zukünftig seine Angestellten gut in den beiden Lokalen aufteilen und bei Bedarf auch kurzfristig Personalbedarf ausgleichen.
Der Wunsch nach einem zweiten Betrieb sei aber schon lange im Raum gestanden. "Eigentlich wollten wir schon letztes Jahr ein anderes Objekt von unserem Verpächter übernehmen, was dann leider nicht geklappt hat", berichtet der Gastronom. Nachdem der frühere Betreiber des Gasthauses im Sommer dieses Jahr in Rente gegangen sei, habe sein Verpächter ihn angesprochen und gefragt, ob er das Lokal am Marktplatz nicht übernehmen würde.
Renovierungen bis Dezember: Neue Almhütte soll für gemütliches Ambiente sorgen
Ein weiteres Argument sei auch die Möglichkeit gewesen, in dem Lokal zukünftig Köche ausbilden zu können. "Letztes Jahr hatten wir auch schon Probleme, weil wir keine Köche ausbilden durften", erklärt er.
Weil das thailändische Lokal keine Kartoffeln und Fleischgerichte anbietet, habe man keine Genehmigung von der IHK bekommen. Der gelernte Koch und Konditor aus Oberbayern möchte sein Wissen nun gerne an die junge Generation weitergeben.
Unterstützung bekomme das Paar vom City-Management und der Tourismusabteilung der Stadt. "Die haben mich empfangen mit offenen Armen sozusagen und haben gesagt: Wir warten die ganze Zeit drauf, dass endlich einer die Initiative ergreift und das Gasthaus übernimmt", erklärt er und ist begeistert, wie "kooperativ" die Stadt hinter ihm stehe.
Aktuell seien die Renovierungsmaßnahmen in vollem Gange. "Die Küche wird komplett neu gemacht", erklärt er. Außerdem wolle man alles etwas neu gestalten und es "gemütlich" machen. Der vordere Gastraum soll zum Großteil so erhalten bleiben, wie er besteht. Im hinteren Saal soll eine Almhütte entstehen, die "so richtig schön fränkisch-bayrisch" aussehen soll. In dem Saal, der 55 Plätze fasst, sollen künftig ebenfalls Gäste Platz finden, wenn der Gastraum vorne voll ist. Zusätzlich soll er für Veranstaltungen genutzt werden.