Die Bundesstraße 173 ist für Kronach die wichtigste Strecke für die Anbindung an den Fernverkehr. Auch als Ortsdurchfahrt spielt sie eine tragende Rolle. Stück für Stück wird die Verkehrsader deswegen verbessert.
Lange Staus an den Ampeln, lärmender Verkehr, Ärger über eine schlecht funktionierende Grüne Welle. Die Bundesstraße 173 hat den Kronachern in früheren Jahren so manches Kopfzerbrechen bereitet - egal ob im Rathaussaal, in den Wohnhäusern oder den Autos.
Mit dem steigenden Verkehrsaufkommen nach der Wiedervereinigung wuchs der Wunsch, eine leistungsfähigere Ortsdurchfahrt im südlichen Kronach zu bekommen. Heute sind die Ideen dafür teilweise schon Realität, teilweise in Planung. Doch manche Wünsche sind auch noch Traumschlösser.
Katrin Roth, Stellvertretende Leiterin des Staatlichen Bauamts Bamberg, und Stefan Wicklein, Hauptamtsleiter der Stadt Kronach, erklären, wie es um den Ausbau der B 173 durch Kronach bestellt ist. Kreisverkehr: "Von Süden kommend erreicht der Autofahrer die Kreisstadt Kronach über den im Jahr 2017 freigegebenen Kreisverkehr an der Südbrücke", freut sich Roth über den wohl augenfälligsten Punkt des bisherigen Ausbaus der B 173 im Bereich der Stadt. In diesem Abschnitt sorgt inzwischen die Vierspurigkeit für einen besseren Verkehrsfluss als früher (bis zur Einmündung Kulmbacher Straße). Auch aus Wickleins Sicht war dieses Projekt für die Entwicklung Kronachs daher ein großer Schritt.
Bereich Südbrücke: Ein großer Kritikpunkt der Bürger war, dass die Unterführung im Bereich Fröschbrunn weggefallen ist. Das sorgte für erhebliche Umwege für Radfahrer und Fußgänger. "Der Wiedereinbau dieser Unterführung ist einer unserer großen Wünsche", erklärt Wicklein die Sicht der Stadt. Aus diesem Wunsch wird bald Wirklichkeit.
"In diesem Jahr wird in der Ortsdurchfahrt Kronach die ehemalige Geh- und Radwegunterführung östlich der Einmündung der Bundesstraße 85 wieder hergestellt", verspricht Roth. "Die Baumaßnahme beginnt Anfang August und soll bis Ende Dezember 2020 abgeschlossen sein."
Der Abriss im Sommer 2017 sei notwendig gewesen, weil eine Untersuchung gezeigt habe, dass das Bauwerk einsturzgefährdet war.
Kreuzungen innerorts: Der weitere Ausbau der B 173 ist wieder eine große Herausforderung. Wichtige Kreuzungsbereiche, Zufahrten zur Innenstadt wie zum Gewerbegebiet, und nicht zuletzt die so genannte Opta-Brücke sind von den Überlegungen betroffen.