Über 1000 Besucher auf der Musikmeile

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Tolle Atmosphäre, tolle Locations und starke Musik bot die dritte Wiesentheider Musikmeile. Über 1000 Besucher genossen die Vielfalt bei der Tour an elf Orten – hier die fränkische ...
Foto: ANDREAS STÖCKINGER

Festival in Gewölbekellern, Bars, Scheunen und einer Gärtnerei: Die Neu-Auflage der Wiesentheider Musikmeile elektrisierte wieder die Nachtschwärmer und Musikliebhaber.

Die dritte Auflage der Wiesentheider Musikmeile elektrisierte wieder die Nachtschwärmer und Musikliebhaber. Das Festival, bei dem Musik verschiedenster Stilrichtungen geboten wurde, lockte mit 1060 Besucher so viele wie noch nie in die elf Locations, die zumeist mitten im Ortskern lagen. Veranstalter Andreas Liebald freute sich über den Anklang, wie auch über die Resonanz von Veranstaltern, Musikern und Gästen.

„Die Rückmeldungen waren insgesamt durchweg positiv. Kritik habe ich kaum vernommen“ , so sein Fazit. Zufrieden war er zudem, dass die eigens angeschafften Musikmeilen-Regenschirme nicht aufgespannt werden mussten. Auf den Punkt brachte ein Gast die Musikmeile. „Das ist das Beste, was Wiesentheid in den letzten Jahren an Musik überhaupt zu bieten hatte.“

Shuttle fährt die Lokale an

Die Musik-Fans pilgerten am Abend per Shuttle-Bus, oder zu Fuß, zwischen den Auftrittsorten hin und her. Und allein die hatten es in sich, wie etwa die 250 Jahre alte Barockscheune am ehemaligen Schafhof in der Bahnhofstraße, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das Gebäude, das seine Premiere als Veranstaltungsort feierte, beeindruckte viele. Die Musik darin hatte es nicht weniger in sich. Salsa und südamerikanische Klänge der neunköpfigen Formation „Los Blanquitos“ wurden geboten.

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Erstmals erklang Musik im ausgebauten Kuhstall von Musikmeilen-Veranstalter Andreas Liebald in der Gartenstraße. Dort spielte zum Auftakt der Veranstaltungsreihe die junge, vierköpfige Gruppe „Passion4Saxes“, Die zwischen 16 und 19 Jahre alten Teenies aus Schweinfurt waren die jüngsten Musiker im Programm. Später folgte im Kuhstall die Jazz-Pianistin „Madya“ mit ihrer schwungvollen Combo. „Uns hat es Riesen-Spaß gemacht hier“, bedankte sich Madya, alias Magdalena Domagala. Im Liebaldschen Konzertkeller hauten „The Blind Ocean“ rockig in die Saiten.

Als stimmungsvoll erwiesen sich die Gewölbekeller im Weinhaus Fischer, wo mit „Wully & Sonja“ ein Duo starke Coversongs zum Besten gab.

Die Vielfalt der Musikmeile zeigte sich in Oti Schrauts altem Keller, wo der irische Liedermacher Kieran Halpin mit rauchiger und sanfter Stimme seine gefühlvollen Songs vortrug. Auch er, der seit 40 Jahren als Musiker unterwegs ist, verliebte sich in die Musikmeile. „Es ist eine schöne Atmosphäre hier, ein liebenswertes Festival mit netten Leuten, beautyful.

“ Als Meister seines Fachs erwies sich Blues-Gittarist Wolfgang Kalb, der im Okey's am Marienplatz seine Fans fand. Im Landgasthof Brücke lockte „Lilie“ mit soulig-jazzige Melodien. Latin-Pop bot Edis Gaststube mit „Alegria“, im Jugendhaus war Punkrok angesagt. Jürgens Privat-Disco am Bahnhof wartete mit „Melly & Clyde“, sowie später „RockRockSoul“ auf.

Zum Abschluss steppte noch einmal richtig der Bär in der Fränkischen Toskana. Die Hydrogärtnerei am Ortsrand, in der bis zwei Uhr Musik gemacht werden durfte, wurde zum großen Treffpunkt, wo die Besucher bei „Bitter Sweet featuring Steffi List“ bis weit in die Nacht feierten.