Steinbruchfreunde wollen einen Zuschuss

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Die Rodung hat letzte Woche begonnen.
Die Rodung hat letzte Woche begonnen.

Der Verein Steinbruchfreunde will rechtlich gegen die beabsichtigte Verfüllung des Steinbruches vorgehen. Im Namen des Vereins bat deshalb der Bund Naturschutz bat die Gemeinde Mainstockheim um finanzielle Unterstützung.

Die Gemeinderäte hatten 2011 der Verfüllung unter der Voraussetzung zugestimmt, dass dadurch die gemeindeeigene Wasserversorgung nicht tangiert wird. "Als Verfahrensbeteiligte sollten wir Neutralität wahren", mahnte Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs am Donnerstag in der Gemeinderatssitzung.
Barbara Petter (CSU) fand es gut, wie sich Bürger um den Erhalt des Steinbruchs kümmern. Da sollte gleich etwas getan werden. Da keine Zahlen vorlagen regte Heiner Tebbe (SPD) an, erst bei Vorlage der Kosten zu entscheiden.

Einen Schritt weiter wollte Hugo Reiter (FBB) gehen, der sich einen Zuschuss als Geste wünschte, die Höhe sollte später festgelegt werden.

Diese Anschubfinanzierung schmeckte Hans-Dieter Jünger (SPD) überhaupt nicht. Wie andere wollte er abwarten, was die Steinbruchfreunde beitragen.
"Ich will keine Rede von einem zögerlichen Gemeindeart hören", warnte Horst Schiffler (SPD).
Gertrud Burlein bat als Mitglied des in Gründung befindlichen Vereins Steinbruchfreunde um Unterstützung, da Anwälte bezahlt werden müssten. Fuchs verwies jedoch darauf, dass Gebühren und Kosten erst genannt werden könnten, wenn der Streitwert festgelegt. Er schlug vor, den Punkt in der kommenden Sitzung noch einmal aufzugreifen und Zahlen abzuwarten.

Reiter beharrte allerdings auf der Erstunterstützung mit dem Hinweis, jeder Mainstockheimer Verein werde unterstützt und dieser Verein sei neu.

Fuchs hatte alle Mühe, einen den Anträgen möglichst gerecht werdenden Beschlussantrag zu formulieren. Darin steht nun einstimmig abgesegnet, dass die Gemeinde dem Antrag positiv gegenübersteht und bei Notwendigkeit einen Betrag zusichert. Weiter soll der Bund Naturschutz die entstehenden Kosten beziffern und welche Beteiligungen bereits zugesagt sind. Unabhängig davon wartet die Ratsrunde auf einen Förderantrag des neuen Vereins. Zugesagt ist eine Anschubfinanzierung, der den vollzogenen Eintrag ins Vereinsregister voraussetzt.