Norman Struckmann vom AMC Kitzingen ist kein Rookie mehr. Die Fans der Bergrennen kennen ihn inzwischen sehr gut. Auch wenn er letztes Jahr nur sechs Rennen fahren konnte, brachte er immerhin zwei Klassensiege nach Hause. Und blieb stets unter den ersten Fünf in den anderen Rennen.
"Es hat beruflich einfach nicht reingepasst", erklärt der gelernte Kfz-Elektriker und Betriebswirt. Er muss auch noch seinen Job bei Leoni in Kitzingen mit seinem Hobby unter einen Hut bringen. Als Bordnetzentwickler ist er oft im Ausland unter-wegs.
Dieses Jahr will er aber voll durchstarten. Sein Hobby professioneller gestalten. Struck-mann ist in Gera geboren und 1991 nach Würzburg gekommen. Seine Ausbildung hat er hier durchgezogen. Ehrgeiz und Kompetenz brachten ihm Anerkennung und Respekt unter Kollegen und Gleichgesinnten. Das beweist seine Karriere bei Leoni und auch seine Freundschaft mit Klaus Hoffmann. Seit sieben Jahren ist er Mitglied beim AMC Kitzingen.
2006 stieg er in die Bergrennen ein, mit ´Cossie´, wie er seinen silbernen Escort Ford Cosworth liebevoll nennt, weil er ihn selbst zusammengebastelt hat.
Eine eigene Geschichte, die er stolz erzählt. Er hatte eine Leidenschaft, aber kein Budget.
Also musste er viel Herzblut in den Aufbau eines Rennwagens stecken, dessen Teile er aus allen Richtungen zusammengetragen hatte. Das Fahrgestell entspricht dem ursprünglichen Baujahr, alles andere wird laufend aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht.
Diesen Winter bekam ´Cossie´ ein neues Fahrwerk, einen Satz neuer Felgen, die breiter sind als die alten, und neue 17 Zoll Reifen. "Einfach irre, die neuen Michelin-Reifen", be-geistert sich Struckmann. Und schließlich wurde aus England eigens eine stärkere Bremse importiert.
Schon an diesem Wochenende werden die Landesgrenzen wieder gesprengt. Es geht nach Luxemburg. Struckmanns klares Ziel ist es, am Ende der Saison einen der vorderen Plätze im Gesamtfeld besetzen zu können.