Norbert Handa (AMC Kitzingen) ist bestens bekannt unter den europäischen Teilnehmern der Bergrennen. Schon zwei Mal hat er die Deutsche Meisterschaft gewonnen, 2002 und 2010, und gar fünf Mal war er Vizemeister, 2003 bis 2006 und 2009.
Seine Tochter Yvonne und drei Mechaniker bilden sein Siegerteam.
Daniel kümmert(e) sich um die Homepage. Als Deutscher Meister und erfolgreicher Rennfahrer bleiben die Fans schließlich nicht aus. Ein Blick in sein Gästebuch beweist, wie viele Rennportbegeisterte notizen- und bilderhungrig auf neue Autos und Infos warten.
Seit 1976 fährt Handa Bergrennen. Zu Beginn hatte er Fiat-Fahrzeuge bevorzugt. Doch erst mit seinem Lancia Delta HF Integrale, Baujahr 1992, begann die Siegerserie. Natürlich ist er ihm treu geblieben. Auch wenn seine Erneuerungen und Verbesserungen den Einstieg in die Rennsaison verzögern. Momentan wartet er noch auf neue Achsenträger. Früher nannte man sie Querlenker. Die kommen aus Zagreb. Sie sollen die Fahrstabi-lität erhöhen und die Vibrationen im Fahrraum mindern. Sein 620 PS starker Motor kommt weiterhin aus Parma. Der ist schon eingebaut. Von dem ist er schon jetzt begeistert.
Handa wird mit all diesen Verzögerungen erst beim vierten Rennen einsteigen können. Dennoch nimmt es der fast 63jährige gelassen. "Die Deutsche Meisterschaft interessiert mich nicht mehr", begründet er seine Entscheidung. Seit einiger Zeit spürt er schon, dass es "da keine Chancengleichheit mehr gibt." Deshalb wartet er geduldig auf seine neuen Teile und rast nicht den Punkten hinterher, sondern fährt aus Spaß an der Freude die Rennen mit. Der Nervenkitzel muss stimmen, aber die Sicherheit auch. Bei bis zu 200 km/h in den engen Bergkurven braucht er jedes PS und alle Schrauben müssen fest sitzen. Der preisgekrönte Veteran des deutschen Bergrennsports hat noch viel Lust zum Ausprobieren und Tüfteln, aber beweisen muss er sich und seinen Fans nichts mehr. Seine langjährige Erfahrung lässt ihn gelassen in die Rennen einsteigen, wann er will und wie er will.