Karl-Heinz-Schäfer ist Gründungsmitglied der Schützengesellschaft Wiesentheid. Das war vor 40 Jahren. Und auch heute noch macht ihm in der Seniorenmannschaft so schnell keiner was vor.
Eigentlich besteht die Schützengesellschaft Wiesentheid bereits seit dem Jahr 1834. Doch in all den Jahren gab es immer wieder mal Pausen, in denen das Vereinsleben aus den unterschiedlichsten Gründen ruhte. Im Jahr 1973 entschlossen sich einige Männer, den damals gerade im Dornröschenschlaf befindlichen Verein wiederzubeleben. Einer von ihnen war Karl-Heinz Schäfer, der bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung anlässlich der 40-jährigen Wiedergründung des Vereins zum Ehrenmitglied ernannt wurde.
"Karl-Heinz Schäfer ist ein Mitglied, der in seiner Bescheidenheit dem Verein immer treu verbunden war", lobte ihn der erste Schützenmeister Günter Möderl, als er dem frischgebackenen Ehrenmitglied die Ernennungsurkunde überreichte.
Während seiner Mitgliedsjahre war Schäfer immer als Schütze aktiv, davon zeugen die vielen gemalten Ehrenscheiben mit seinem Namen, welche die Wände
des Vereinsheims zieren. Viermal hat er sich bereits die Ehre erschossen, die Königskette tragen zu dürfen. Und auch im letzten Jahr hat es wieder mal geklappt, er darf die Ehrenkette mit den vielen silbernen Medaillen tragen.
Das neue Ehrenmitglied kann sich noch gut daran erinnern, wie das Salutkommando der Vereinskameraden an seinem Polterabend angetreten ist. "Das hat mich während meiner aktiven Jahre am meisten beeindruckt. Da war ich gerade erster Schützenmeister und mächtig stolz auf den Salut", gesteht er. Vier Jahre lang hatte er dieses Amt inne, heute ist er als Beisitzer im Vorstand immer zur Stelle, wenn er gebraucht wird.
Mitgliederzahl rückläufig Und auch als Schütze ist Karl- Heinz Schäfer noch aktiv: "Er schießt in unserer Seniorenmannschaft und beweist dort in der Gauliga immer eine ruhige Hand", erzählt Sportleiterin Margareta Lipfert.
Immerhin steht er mit einem Durchschnitt von 278 Ringen auf dem 32. Platz. "Mir ist die Geselligkeit in unserem Verein sehr wichtig", bestätigt Schäfer, der sich neben den Wettkämpfen jeden Freitag zur geselligen Runde im Vereinsheim trifft.
Die Mitgliedszahlen sind bei den Schützen rückläufig, wie Schriftführer Edmund Lurati in seinem Rückblick vermeldete. 74 Mitglieder sind gemeldet, davon jedoch nur drei Jugendliche unter zwanzig Jahren. Drei Mannschaften sind derzeit aktiv, worunter sich die Seniorenmannschaft mit Karl-Heinz Schäfer befindet.
Doch trotz der kleinen Runde der Aktiven ist die Schützengesellschaft mit vielen Aktionen vertreten, sei es als Ausrichter des Sommerbiathlons beim Ferienpass oder dem alljährlichen Vereineschießen. Dass er sich auf seine Mannschaft verlassen kann, ist dem ersten Schützenmeister Günter Möderl besonders wichtig. "Und dabei sind solche treuen Mitglieder wichtig", sagt er.
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