Rößner ist Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler

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Im vollbesetzten Gemeindesaal warteten Annegret Rößner, Kandidat Harald Rößner, Claudia und Michael Rückel gespannt auf das Abstimmungsergebnis der Nominierungsversammlung für den Bürgermeister der Freien Wähler. Foto: Berthold
Im vollbesetzten Gemeindesaal warteten Annegret Rößner, Kandidat Harald Rößner, Claudia und Michael Rückel gespannt auf das Abstimmungsergebnis der Nominierungsversammlung für den Bürgermeister der Freien Wähler.  Foto: Berthold
 
Michael Rückel steht hinter dem Bürgermeisterkandidaten Harald Rößner und wird ihn im Wahlkampf genauso unterstürzen wie Rößners Ehefrau Annegret und der erste Vorsitzende des Freien Wähler in Wiesentheid Hubertus Holzmann.
Michael Rückel steht hinter dem Bürgermeisterkandidaten Harald Rößner und wird ihn im Wahlkampf genauso unterstürzen wie Rößners Ehefrau Annegret und der erste Vorsitzende des Freien Wähler in Wiesentheid Hubertus Holzmann.
 

Die Freien Wähler haben einen Herausforderer für Dr. Werner Knaier (CSU) gefunden. Ein Finanzbeamter möchte sein Nachfolger werden.

von unserer Mitarbeiterin Sabine Berthold

Wiesentheid — Die offizielle Nominierungsversammlung hat es bestätigt: Die Freien Wähler in Wiesentheid ziehen mit einem eigenen Kandidaten in die Bürgermeisterwahlen im März nächsten Jahres. Der Untersambacher Harald Rößner, Finanzbeamter in Würzburg, will sich der Aufgabe stellen.
"Es ist uns wichtig, einen geeigneten Kandidaten auf zu stellen und wir sind überzeugt, dass unser Kandidat gewinnt!", meinte der erste Vorsitzende Hubertus Holzmann. Die wichtigsten Grundsätze in der Gemeindepolitik sind für ihn Offenheit, Wahrheit und Klarheit.
Wahlberechtigt waren 48 der anwesenden Mitglieder. Harald Rößner konnte die hundertprozentige Zustimmung der Versammlung auf sich vereinen.
Mit der Vorstellung seiner politischen Ziele und Ideen hatte er zuvor ganz offensichtlich überzeugt.
Mehr Bürgernähe wünscht sich der Kandidat, deshalb würde er als gewählter Bürgermeister eine Sprechstunde mit festen Terminen einführen. Er möchte die Befugnisse in den Bürgerversammlungen stärken, Macht abgeben und die Bürger auffordern, mehr Verantwortung zu übernehmen. "Mir ist Transparenz wichtig, ich will, dass Themen mit öffentlichem Interesse auch im öffentlichen Teil der Ratssitzungen behandelt werden", forderte Rößner und nannte als Beispiel die Diskussion um den Umbau des Hauses in der Kanzleistraße oder die Sanierung der Steigerwaldhalle.
Als Mannschaftssportler und Teamplayer würde er die Personalführung umgestalten. "Im Zuge vom "managment by exeption" würde ich der Verwaltung mehr Eigenverantwortung zugestehen", betonte er. Seine Kritik: In der Gemeindeverwaltung sei derzeit keine Personalvertretung mehr vorhanden. Für die Verwaltungsgemeinschaft schwebt ihm ein rollierendes System vor, bei dem der Vorsitz im festgelegten Turnus wechsle.
"Wir müssen die Jugend für politisches Engagement gewinnen", betonte Rößner, der selbst viele Jahre lang in der Jungen Union engagiert war. Er findet es gut, dass durch die junge Liste neue Ideen in den Gemeinderat einfließen und spricht sich für die Bildung eines Jugendgemeinderates aus. In Gesprächen mit den Besuchern des Jugendhauses habe er bereits neue Ideen mitbekommen, die er gerne realisieren möchte.
Ob für Senioren oder junge Familien, bei der Städtebauförderung oder der Grünpflege: In allen Bereichen hatte der Bürgermeisterkandidat bereits weiterführende Vorschläge parat. Er prangerte an, dass in den letzten Jahren nur zwei neue Gewerbe im Ort angemeldet wurden. "Wir können nicht auf Anrufe hoffen, sondern müssen selbst aktiv werden und uns Gedanken über finanzielle Konzepte der Wirtschaftsförderung machen."
"Ich möchte als ihr Bürgermeister die Zukunft Wiesentheids mitgestalten und Schmutzeleien auf dem Weg vermeiden", schloss der Bürgermeisterkandidat.
Die Landtagskandidatin Dr. Susanne Knof bekräftigte den Entschluss Harald Rößners, der schon für die CSU im örtlichen Gemeinderat saß, für seine Kandidatur mit den Worten: "Bei den Freien Wählern sind Sie am besten aufgehoben. Wir wissen, was den Bürgern wirklich unter den Nägeln brennt."