Thorsten "Otto" Ellmauer hat viele Spendenaktionen laufen - am 15. August sammelt er für krebskranke Kinder im E-Center Kitzingen
Er hat Spaß an dem, was er tut. Und was er tut, bringt anderen Spaß. Zumindest zaubert es für einen Augenblick ein Lächeln auf die Gesichter der kleinen Patienten in der Station Regenbogen der Uniklinik Würzburg. Dort werden krebskranke Kinder behandelt.
Thorsten Ellmauer, von allen Otto gerufen, setzt sich seit mittlerweile vier Jahren für die Kinderstation der Krebsklinik in Würzburg ein. An Ideen mangelt es ihm nicht. Im Gegenteil: Immer wieder zaubert er neue Ansätze für Spendenaktionen aus seinem imaginären Hut. Sein neuester Plan: Geld sammeln bei gut besuchten Sportveranstaltungen wie den Fußballspielen der Bayern oder der Siedler in Kitzingen oder den Handballern in Rödelsee. Die Vereine sind begeistert und machen mit (wir berichteten).
Am 15. August lädt „Otto“ aber erst mal zu seiner großen Tombola ein. Zum vierten Mal hat er bei den Geschäftsleuten in und um Kitzingen attraktive Preise gesammelt – 2000 an der Zahl. Drei Monate Vorlauf brauchte er in etwa für die Aktion. Etliche Geschäfte machten von Anfang an mit, immer wieder kommen neue dazu. Telefonieren, vorbeifahren, die Preise besprechen, abholen, sortieren und mit Nummern versehen: Langweilig wird es Thorsten Ellmauer in dieser Zeit sicher nicht.
Stand er bei dieser Aktion sonst im Bereich der Evangelischen Kirche, hat er sich in diesem Jahr einen ganz anderen Standort für seine Spendenaktion ausgesucht: Im Eingangsbereich des E-Centers wird er all die Waren aufbauen, die er eingesammelt hat. „Dort ist es trocken, dort ist immer viel Kundenverkehr“, nennt er die Vorteile. Filialleiter Detlev Kauzmann musste er nicht groß überzeugen. „Der war von der Idee gleich angetan.“
„Bisher habe ich immer alle Lose weggebracht.“
Thorsten Ellmauer, Spendensammler
4400 Lose wollen „Otto“ und seine Helfer am 15. August an den Mann und die Frau bringen. Einen Euro kostet so ein Los, die Gewinnchancen stehen bei 2000 Preisen sehr gut. „Bisher habe ich immer alle Lose weggebracht“, erzählt er. Kein Wunder: Die Preise können sich durchaus sehen lassen. Ein ferngesteuerter Spielzeug-Lkw, ein Motorradhelm, Bälle, Riesen-Gummibärchen, viele Spielsachen, aber auch Wein und Spirituosen sind dabei. „Ich bin immer wieder selbst überrascht, was da alles zusammen kommt“, freut sich „Otto“, der mitten in den Sommerferien nicht nur die Tombola im Kopf hat, sondern auch schon seinen Adventskalender. Rund 7000 Euro an Spendengeldern sind dabei im letzten Jahr zusammengekommen – wer wollte, konnte über Facebook mitsteigern.
16 der 24 Adventskalendertürchen sind für dieses Jahr schon wieder gefüllt. Die restlichen acht Preise wird er auch noch an Land ziehen – da ist Thorsten Ellmauer aus Erfahrung guter Dinge.
„Viele Geschäftsleute sind großherzig und spendabel.“
Thorsten Ellmauer, im Dienst der guten Sache
„Viele Geschäftsleute sind großherzig und spendabel“, freut er sich und nennt als Beispiel einen Mann, der sich zu seinem 50. Geburtstag keine Geschenke wünschte, sondern lieber Geld für „Ottos“ Spendenaktionen.
Super Sache - ein dickes Kompliment für so viel Engagement !!!