Zu "Warum das Zentrum kein Nahversorger ist" vom 22. Februar zur Stellungnahme des städtischen und regionalen Einzelhandelsverbands zur geplanten "Galerie Kitzingen" erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Zu "Warum das Zentrum kein Nahversorger ist" vom 22. Februar zur Stellungnahme des städtischen und regionalen Einzelhandelsverbands zur geplanten "Galerie Kitzingen" erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
CSU, SPD, ÖDP und den Grünen ist sicher kein Licht aufgegangen, aber ihnen hat gedämmert, dass Kitzingen auch eine Bevölkerung hat, die demnächst zu den Wahlurnen gehen wird, um für die Partei und den Stadtrat/die Stadträtin ihres Vertrauens zu votieren.
Man hat vergessen, dass man als Volksvertreter und nicht als Dominator gewählt wurde. Dummerweise sind viele dieser wahlberechtigten Kitzinger Bürger für die Galerie Kitzingen in der vorgesehenen Dimension.
Man möchte keine potentiellen Wähler verprellen, also ist man jetzt dafür. Für den großen Wurf fehlt der Mut, die Weitsicht hat sich über Nacht auch nicht eingestellt. Also möchte man jetzt etwas beschließen, was so nicht gebraucht und deshalb vom Markt nicht angenommen wird.
Es wird mit falschen Begriffen verunsichert. Ein Lebensmittler, ein Discounter und ein Drogeriemarkt sind noch lange kein Einkaufszentrum. Wenn diese Kombination mit einer Apotheke, einem Physiotherapeuten, einem Fitnessstudio und etwas Gastronomie angereichert wird, erhöht das die Attraktivität, erfreut den Bürger und tut niemandem weh. Den Verkehr mitten in das Wohngebiet tragen zu wollen, dagegen schon. Vor allem die Anlieferung, die nachts oder in den frühen Morgenstunden erfolgt.
Ein scheinheiliger Versuch, angeblich dafür zu sein, wohl wissend, dass dieser Vorschlag nicht umsetzbar ist. Ein sinnloser Vorschlag, weil innerhalb des Wohngebietes keine ausreichende Fläche zu Verfügung steht und die Marktteilnehmer des Einzelhandels einen bedarfsgerechten Flächenbedarf ermittelt haben und ausschließlich den Standort direkt an der B8 akzeptieren.
Alle anderen Alternativen sind in mehr als zwei Jahren der Vorbereitung ausdiskutiert und vom Tisch.