Kunst-Spaziergang zum Auftakt

Irgendwie wie die Jungfrau zum Kind ist Marktsteft zu einem großen Stadtjubiläum gekommen. Im September kam ein Schreiben aus Würzburg an Bürgermeister Thomas Reichert und den Stadtrat. In der Mitteilung steht, dass Marktsteft erstmals im Jahr 1216 urkundlich erwähnt wurde, also im kommenden Jahr 800 Jahre alt wird.
Ob und wie groß das gefeiert wird, ist noch nicht ganz klar. Klar ist aber, dass der Stefter Künstler Marc Kraemer das Jubiläumsjahr schon mal eröffnet. Und zwar mit einem Kunst-Spaziergang.
Die Nachricht vom Jubiläum hatte die Marktstefter überrascht, obwohl das Jubiläum im Internet nachzulesen war.
Dort steht: Marktsteft wurde im Jahr 1216 erstmals urkundlich erwähnt. Namensgeber der Stadt ist der Kirchenpatron St. Stephanus, der auch auf dem Stadtwappen abgebildet ist. Egal wie, Marc Kraemer hat das Thema aufgegriffen und lädt als Einstimmung auf das Jubeljahr 2016 zum 800. Geburtstag zu einem Spaziergang durch die Gassen ein: Am Sonntag, 1. November, präsentiert er von 15 bis 21.
30 Uhr an drei Kunststationen seine Werke und stellt zudem den Jubiläumskalender 2016 vor. Der Marktstefter hat drei Kalender mit Stefter Ansichten veröffentlicht. In denen finden sich viele Sehenswürdigkeiten ebenso wieder wie Originale, die jeder in dem kleinen Städtchen kennt. In der Schwanenwirtsgasse, in der Kirchenburg und in der Scheune von Paul Vogel am Ende des Sauerackerschen Grundstücks (ehemalige Gärtnerei) in der Herrnstraße gibt es dann die Gemälde zu sehen.
Damit die Sache nicht zu trocken wird, hat Kraemer je zwei Sorten Bremser von drei verschiedenen Weingütern besorgt. Rödelsee ist ebenso vertreten wie der Steigerwald und Sommerhausen. „Um die Zeit sind das alles Spätlesen. Was zum Genießen“, sagte Kraemer. Dazu gibt es Brezen vom örtlichen Bäcker Matthäus. Der Rundgang geht von der Vorgelscheune weiter über den Wehrleinsbuck wieder in die Schwanenwirtsgasse.
Mit einer besonderen Beleuchtung taucht Marc Kraemer die Stefter Gassen zur Dämmerung in ein besonderes Licht. Er verspricht eine für Steft einmalige Stimmung.