Als Programmkino ist das Casablanca seit Jahrzehnten ein bedeutender kultureller Anziehungspunkt in Ochsenfurt. Künftig sollen dort auch regelmäßig Live-Künstler zu sehen sein. Gemeinsam mit der Ochsenfurter Volkshochschule haben die Kinobetreiber Hannes Tietze und Gerd Dobner die Veranstaltungsreihe „Live auf der Kinobühne“ ins Leben gerufen.
Als Programmkino ist das Casablanca seit Jahrzehnten ein bedeutender kultureller Anziehungspunkt in Ochsenfurt. Künftig sollen dort auch regelmäßig Live-Künstler zu sehen sein. Gemeinsam mit der Ochsenfurter Volkshochschule haben die Kinobetreiber Hannes Tietze und Gerd Dobner die Veranstaltungsreihe „Live auf der Kinobühne“ ins Leben gerufen.
Kooperiert haben Casablanca und Vhs schon in der Vergangenheit immer wieder mal, etwa bei der Themenreihe zur Zukunft des ländlichen Raums im vergangenen Frühjahr. Die Idee zu einer intensiveren Zusammenarbeit war entstanden, als Vhs-Geschäftsführerin Vanessa Falk einen geeigneten Raum für den Auftritt der „Vivid Curls“ suchte.
„Wir haben einen Saal, wie man ihn in Ochsenfurt nirgends sonst findet.“
Hannes Tietze, Casablanca-Kinobetreiber
In ihrer Allgäuer Heimat füllen die beiden Damen ganze Sporthallen. Beim geplanten Auftritt in Ochsenfurt hätten sie mit dem Bürgerkeller vorlieb nehmen müssen – mit Platz für 50 bis 60 Zuhörer und einer eher bescheidenen Akustik. Bei Casablanca-Kinobetreiber Hannes Tietze fiel die Anfrage auf fruchtbaren Boden. Das Kino verfügt über eine stattliche Bühne und knapp 190 Sitzplätze. „Wir haben einen Saal, wie man ihn in Ochsenfurt nirgends sonst findet“, sagt Tietze.
Außerdem sei es schon immer sein Wunsch gewesen, neben dem Film im Kinosaal auch der Kleinkunst und der Musik ein Podium zu geben. Gescheitert war das Unterfangen bisher – von seltenen Ausnahmen abgesehen – an der Organisation.
Damit wiederum ist Vhs-Leiterin Vanessa Falk vertraut. Vier Kulturabende veranstaltete die Vhs bisher pro Semester. Im Herbst standen sie immer unter dem Titel „Oktoberträume“. Mitveranstalter war die Stadt Ochsenfurt. „Live auf der Kinobühne“ löst die „Oktoberträume“ nun ab.
„Erfreulicherweise bleibt die Stadt bei ihrer bisherigen Unterstützung“, sagt Tietze. Auf die beengten Platzverhältnisse im Bürgerkeller muss Vanessa Falk künftig keine Rücksicht mehr nehmen. Und auch die Festlegung auf wenige Wochen im Jahr entfällt. Stattdessen finden die Veranstaltungen im regelmäßigen Turnus etwa alle vier Wochen statt. Vorwiegend mittwochs soll es Live-Unterhaltung auf der Kinobühne geben. Ein Zugeständnis an den Kinobetrieb, weil neue Filme in der Regel am Donnerstag anlaufen.
Vom Erfolg ihres neuen Konzepts sind Vanessa Falk und Hannes Tietze überzeugt. Durch die überörtliche Bekanntheit des Casablancas erhofft sich die Vhs-Leiterin steigende Zuschauerzahlen und Kino-Betreiber Hannes Tietze freut sich über die noch stärkere Verankerung des Casablancas im Kulturleben der Stadt.