Den Neujahrsempfang in Buchbrunn nutzte Bürgermeister Hans Friederich, um zu danken, um zu ehren und um die Bürger aufzufordern, sich so langsam Gedanken um seine Nachfolge zu machen.
Stolz schaute Bürgermeister Hans Friederich in die Runde. Bis auf den letzten Platz war der Schulungsraum im Feuerwehrhaus beim Neujahrsempfang der Gemeinde Buchbrunn besetzt. Sie alle tragen ihren Teil dazu bei, dass Buchbrunn das ist, was es ist - eine Gemeinde mit Gemeinsinn. Und so galt der Dank des Bürgermeisters den Gemeinderäten, Vereinsvertretern, Mitarbeitern und ehrenamtlich tätigen Bürgern sowie deren Angehörigen.
Wer wird neuer Bürgermeister? Friederich nutzte die Chance, um ein wichtiges Thema anzusprechen: die Kommunalwahl 2014, bei der er nicht mehr antreten will. Er bat die Bürger, sich schon einmal Gedanken um die Nachfolge zu machen.
"Ich will heute keine Zahlen nennen, denn die wurden schon alle in der Bürgerversammlung genannt", sagte Friederich.
Er listete jedoch die vielfältigen Maßnahmen auf, die er und sein Gemeinderat 2012 in Gang gesetzt haben - für rund zwei Millionen Euro. Und er wies darauf hin, dass vorbehaltlich der Genehmigung durch das Amt für Ländliche Entwicklung die Möglichkeit geschaffen worden sei, in den nächsten 20 Jahren Maßnahmen zur Dorferneuerung umzusetzen. Die Ausweisung eines neuen Baugebietes sowie die Absicht, im Innenbereich vorhandene Grundstücke zusammenzulegen, um weitere Baumöglichkeiten zu schaffen, diene der weiteren Entwicklung des Dorfes.
Der besondere Dank des Bürgermeisters galt Wilhelm Erhard und Günter Schmitt, die das Dorfladenprojekt akribisch vorbereitet und auf einen inzwischen guten Weg gebracht haben. Er rief dazu auf, weitere Anteilscheine zu zeichnen.
Ein Höhepunkt des Neujahrsempfangs war die Verleihung der Bürgermedaille der Gemeinde, die Friedrich an Klaus Hoffmann überreichte.
Er würdigte damit die sportliche Leistung des Motorsportlers, der 2012 Deutscher Tourenwagen-Bergrennmeister wurde. Hoffmann erhielt zudem die Möglichkeit, sich ins Goldene Buch der Gemeinde einzutragen. Bislang gab es dort nur die Einträge zweier Kirchenmänner, den Besuch von Landesbischof Johannes Friederich und Regionalbischof Christian Schmitt.
Die Hoffnung stirbt zuletzt Der Bürgermeister nutzte zudem die Gelegenheit, den erst kürzlich aus dem Gemeinderat ausgeschiedenen Hannes Kristmann zu verabschieden. Friederich zeigte sich dabei überzeugt, dass Kristmann in Buchbrunn einen Bauplatz erwerben und in seinen Heimatort zurückkehren werde - vielleicht auch als Gemeinderat.
Namens der Bürger dankte 2. Bürgermeister Karl Schleyer dem Ortsoberhaupt für seinen unermüdlichen Einsatz sowie für die konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat. Schleyer schloss Ehefrau Rosi Friedrich mit ein.