Jugendgruppe liegt Musikverein Rödelsee am Herzen

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Die Winzerkapelle Rödelsee. Foto: Zimmermann
Die Winzerkapelle Rödelsee. Foto: Zimmermann
Renate und Leonhard Müller. Foto: Zimmermann
Renate und Leonhard Müller. Foto: Zimmermann
 
Der alte/neue Vorstand: Wolfgang Bayer, Ulrich Heß und Johannes Wandler. Foto: Zimmermann
Der alte/neue Vorstand: Wolfgang Bayer, Ulrich Heß und Johannes Wandler. Foto: Zimmermann
 
Damaris Heß. Foto: Zimmermann
Damaris Heß. Foto: Zimmermann
 
Joachim Weigand. Foto: Zimmermann
Joachim Weigand. Foto: Zimmermann
 

Vorsitzender Johannes Wandler ist stolz auf seinen Rödelseer Musikverein - besonders auf die Jungschüler. Er und der Rest des Vorstands wurden alle in ihren Ämtern wiedergewählt.

Es war eine tolle Stimmung bei der Jahresversammlung des Musikvereins Rödelsee. Die Winzerkapelle spielte - ob es sich um eine Stimmungseinlage handelte oder darum, einen lieben Menschen zu gedenken, immer war die passende Melodie vorhanden.

Seit 1979 wechseln sich die Musiker generationsbedingt ab. Für den Vorsitzenden Johannes Wandler ist die Jugendarbeit nach wie vor ein primäres Thema. Auch wenn die Musikschule in der Zwischenzeit nicht mehr so stark im Verein vertreten ist. Heute bleibt die Ausbildung Privatsache der Musiker.

Das führt dennoch weiterhin zu Spitzenleistungen. Die 13-jährige Damaris Heß spielt Klarinette und wurde von Wandler in seinem Jahresbericht besonders gelobt: "Sie ist heute Abend die höchst dekorierte Musikerin im Saal." Damaris hatte 2012 das Silberne Leistungsabzeichen vom Nordbayrischen Musikbund erhalten.

42 Auftritte mit "Franken-Power"

Die Jugendgruppe liegt Wandler sehr am Herzen. Er kümmert sich persönlich um ihre Ausbildung. Daher freute er sich besonders, "dass uns alle Jungschüler treu geblieben sind." Ihr Können zeigten sie den anwesenden Vereinsmitgliedern mit dem Klassiker von Pippi Langstrumpf.

Es sind auch die beiden Kinder von Leonhard und Renate Müller gewesen, die vor 25 Jah-ren mit dem Klavierunterricht begonnen hatten. Daraufhin beteiligte sich das Ehepaar Müller fördernd im Verein und wurde dieses Jahr mit Urkunde und Ehrennadel belohnt.

Der Schriftführer Joachim Weigand bestätigte mit seinen statistischen Zahlen die große Beliebtheit der Winzerkapelle, die über die Landkreisgrenzen hinausgeht. Der "Franken-Power", wie es rockig-modern auf ihrer Facebook-Seite steht, kam in 42 Einsätzen zu zahlreichen Geburtstagen, Hochzeiten, Wein- und Gemeindefesten. Darunter waren acht Kirchenauftritte und vier Beerdigungen. Damit der Takt stimmt, waren dazu 71 Proben angesagt.

Von einer ebenso positiven Bilanz konnte auch der Kassier Wolfgang Bayer berichten. Für ihn hatte es weniger Konzerte als üblich gegeben. Daher waren die Einnahmen etwas geschrumpft, jedoch hatten sich die Ausgaben in angemessenen Grenzen gehalten, sodass er am Ende immer noch ein positives Ergebnis vorlegen konnte.
Der 2. Bürgermeister Horst Kohlberger leitete die Wahl zum neuen Vorstand. Per Akklamation wurden zügig und einstimmig alle Ämter bestätigt. "Es geht nahtlos weiter", kommentierte der alte und neue Vorsitzende Johannes Wandler.

Probleme mit KSK?

Dafür vergab er einige Sonderaufgaben: Er selbst will sich weiterhin für die Jugendarbeit einsetzen. Sein Stellvertreter Ulrich Heß wird neben der schon erfolgreich erprobten Öffentlichkeitsarbeit die Kirchenmusik intensivieren. Kassier Wolfgang Bayer wird zusammen mit Schriftführer Johannes Wandler die Mitgliederdatei verwalten. Die Kassenprüfer Gerd Zwosta und Franz Sulzbacher werden sich weiterhin um die Kontrolle der Buchhaltung kümmern. Bei den Beisitzern wurden Gerhard Schilling und Horst Stern zusammen mit Peter Fieber und Ramona Lange wieder gewählt. Von ihnen wird Peter Fieber den Musikverein beim Bayrischen Musikbund vertreten und Ramona Lange wird zum Sprachrohr für die Jugend. Mit ihr darf sie auch die Notenpflege übernehmen.

Im Anschluss fragte sich ein besorgtes Mitglied, wie es im Verein um die KSK (Künstlersozialkasse) steht. Er konnte von Wandler beruhigt werden: "Noch sind wir nicht konkret betroffen. Wir bilden nicht die nötige Größenordnung."

Ulrich Heß rief alle Mitglieder dazu auf, den kommenden Besuch des brasilianischen Chores aus Blumenau mit vorzubereiten. "Da wir auch bei unserem Aufenthalt in Brasilien private Gastfreundschaft genießen konnten, rufen wir alle auf, diese Freundschaft auch hier entgegenzubringen." Wer ein Quartier vom 29. April bis 4. Mai zur Verfügung stellen kann, soll sich bitte an Ulrich Heß wenden.