Die vielen Eigengewächse wurden am Samstag bei der Prunksitzung der Höpper-Elfer in Albertshofen besonders gefeiert. Was sonst noch passierte...
Man nehme seine vielen Eigengewächse, engagiere ein paar Profis für die Bütt und organisier einen Mix aus Tanzsport, Faschingsklamauk und Geblödel – schon ist ein Programm für eine attraktive Prunksitzung wie am Samstag bei den Höpper-Elfern in Albertshofen fertig.
„Das wird heute die Schau, Höpper helau“, begrüßte Sitzungspräsident Timo Gallena die Gäste in der proppevollen Gartenlandhalle und versprach eine fulminante Prunksitzung.
Die Albertshöfer sind eine fidele Truppe und zeichnen sich durch viele Eigengewächse aus. Die Jüngsten sind die Bobberlie, die den Auftrittsreigen eröffneten. Die Bobberlie verdienten sich ebenso viel Applaus wie später die Minis und die „wild boys“.
Akrobatischer und anspruchsvoller wurde es dann bei den Darbietungen der Prinzengarde, der Juniorengarde und der Garde der Gästegesellschaft aus Elfershausen. Dass da viel Training dahinter steckt, offenbarten die Auftritte des Tanzmariechens Jasmin König, der Senk- und Spreizfußhoppser sowie des Männerballetts der Trainer Sonja Sattes und Andy Reitmeier. Das Eigengewächs Emmi Wendemuth präsentierte sich in der Bütt als pubertierende Jugendliche, die Küchenutensilien aus ihrer Sicht darstellte.
Die Vorzüge eines Lebens als Spielerfrau offerierte die Etwashäuserin Nicole Starkmann. Schon in der Schule habe sie weniger Gedanken ans Lernen verschwendet als daran, wie sie sich einen Fußballer der Marke Loddar angelt.
„Gehst du nach dem Spiel auf die Piste, geh nie gleich mit in die Kiste“, trällerte Starkmann eine goldene Regel aus ihrem Metier und schob nach: „Lass welche aus der zweiten Mannschaft in Ruh und Absteiger sind sowieso tabu“.
In der Welt der Schönen und Reichen angekommen, sei schließlich ein Ehevertrag wichtig und gemacht sei die Frau. Damit sei sie unabhängig und brauche keinen Fußballer mehr. „Und wenn ich wieder einen Mann mal brauch, so ein Elferrat tuts dann auch“, reimte Starkmann.
Eine interessante Choreografie hatte sich Anton Gernert für die Achter-Bütt ausgedacht. Die trink- und feierfeste Riege mimte auf der Bühne singend eine Treibjagd auf das Tännigwald-Ungeheuer Bugs Bunny.
Der Binsfelder Otmar Schraud kalauerte heuer nicht als Bauer Eugen, sondern als seine Angetraute Olga. Schraud klagte das Leid einer Ehefrau, die die Kapriolen ihres Prinzgemahls aushalten muss. Der Eugen habe die schlechte Angewohnheit, jedes Jahr Geburtstag zu haben und auch noch ein Geschenk zu wollen.
Dabei habe die Olga gar keine Zeit zum Kaufen von Geschenken, denn sie müsse zu dieser Jahreszeit immer zum Adventskranzstricken gehen. Wie schräg sein Auftritt war, offenbarte auch sein Abgang, als er dem Publikum noch einen guten Beschluss des Jahres 2015 wünschte.
Seine kindliche Welt als Schulbub schilderte der Rödelseer Bürgermeister Burkhard Klein, der nur wegen eines kaputten Gummis auf die Welt gekommen sei. Einige Lachsalven erzeugten auch Lubber & Babbo alias Thomas Klug und Matthias Schmelzer aus Oberschwappach.