Gute Aussichten trotz eingeschränkter Sicht

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Selbstversuch: Waren mit Schwarzbrille und weißem Stock unterwegs: (von links) BFW-Geschäftsführer Christoph Wutz, die Behindertenbeauftragten Elisabeth Schäfer und Hermann Köhl sowie ...
Foto: M. Meier

Wie Menschen mit Seheinschränkung erfolgreich zurück in den Beruf finden können, erfuhren kommunale Behindertenbeauftragte beim Besuch des Berufsförderungswerks (BFW) Würzburg. In der Woche des Sehens, die am Mittwoch, 15. Oktober, dem Tag des Weißen Stocks, abschloss, kamen mit Elisabeth Schäfer und Herbert Köhl die Vertreter der Landkreise Würzburg und Kitzingen sowie mit Karin Renner die Vertreterin des Bezirks Unterfranken in das Veitshöchheimer Bildungszentrum.

Wie Menschen mit Seheinschränkung erfolgreich zurück in den Beruf finden können, erfuhren kommunale Behindertenbeauftragte beim Besuch des Berufsförderungswerks (BFW) Würzburg. In der Woche des Sehens, die am Mittwoch, 15. Oktober, dem Tag des Weißen Stocks, abschloss, kamen mit Elisabeth Schäfer und Herbert Köhl die Vertreter der Landkreise Würzburg und Kitzingen sowie mit Karin Renner die Vertreterin des Bezirks Unterfranken in das Veitshöchheimer Bildungszentrum.

Laut einer Pressemitteilung informierte BFW-Geschäftsführer Christoph Wutz die Gäste über die beruflichen Perspektiven, die sich für Menschen mit und ohne Seheinschränkung am BFW eröffnen. „Gute Aussichten lautet das diesjährige Motto der Woche des Sehens“, sagte Wutz. „Und gute Aussichten haben auch unsere rund 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland, die sich im BFW zurzeit eine neue berufliche Zukunft erarbeiten.“

Überrascht zeigten sich laut Pressemitteilung die Gäste vor allem beim Hospitieren in der gewerblich-technischen Qualifizierung. Das BFW bildet dort Menschen mit Seheinschränkung in Metallberufen aus. „Wir hätten nicht gedacht, dass Sehbehinderte ohne Einschränkungen als Zerspanungsmechaniker arbeiten können“, so die Beauftragten.

Rund 90 Prozent der rund 200 BFW-Teilnehmer sind wegen ihres eingeschränkten Sehvermögens in Veitshöchheim, um dort beruflich neu durchzustarten. Neben Menschen mit Seheinschränkung inte-griert das Berufsförderungswerk in den vergangenen Jahren auch vermehrt Menschen mit anderen gesundheitlichen Einschränkungen. „Die Erfahrung zeigt, dass sich unsere Teilnehmer mit unterschiedlichen Handicaps gegenseitig unterstützen“, so BFW-Abteilungsleiter Assessment, Manfred Gerlinger. Im Assessment wird in Abstimmung mit dem BFW-Klienten und seinem Rehabilitationsträger geklärt, wie die berufliche Zukunft aussieht. „Idealerweise geht es mit den entsprechenden Hilfsmitteln beim angestammten Arbeitgeber weiter“, so Gerlinger. Ist dies wegen des Handicaps nicht möglich, zeigt das BFW berufliche Alternativen auf.

Für Arbeitnehmer, die wegen nachlassender Sehkraft oder anderer gesundheitlicher Einschränkungen berufliche Unterstützung suchen, bietet das BFW einmal monatlich den Schnuppertag an, bei dem Interessierte dem BFW unverbindlich über die Schulter schauen können. Der nächste kostenlose Schnuppertag im BFW findet am Dienstag, 11. November, ab 10 Uhr statt.

Anmeldung zum Schnuppertag im BFW unter: Tel. (09 31) 9001-142.