Die Paul-Eber-Kantorei lockt nicht nur Kitzinger in die Stadtkirche. Das Weihnachtsoratorium ist längst über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt.
Die großen Konzerte der Paul-Eber-Kantorei lassen nicht nur Bürger aus Kitzingen in die evangelische Stadtkirche strömen. Die Kantorei und ihre konzertanten Darbietungen sind auch über den Landkreis hinaus gefragt.
Nicht zum ersten Mal kamen daher Anny Kirchner und ihre Freundinnen Margitta König und Elfriede Hauk aus Gerolzhofen angereist, um am dritten Adventssonntag die Kantaten IV bis VI des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach zu genießen. "Es war eine ganz große Harmonie", bilanzierten die drei Musikfreundinnen, die sich das ganze Jahr über auf die Konzerte und die Paul-Eber-Kantorei in dem Kitzinger Gotteshaus freuen. Das sei schon zu Zeiten von Christl Hüttner, der Vorgängerin Carl Friedrich Meyers, so gewesen.
Die Paul-Eber-Kantorei unter der Leitung von Dekanatskantor Carl Friedrich Meyer hatte sich zum Konzert mit dem Orchester La Banda aus Augsburg verstärkt. Die Musiker spielten überwiegend auf historischen Instrumenten, die zwischen den einzelnen Kantaten ein Nachstimmen erforderlich machten. Als Solisten wurden Stephanie Krug (Sopran), Kerstin Rosenfeldt (Alt), Christian Rathgeber (Tenor) und Thomas Rosenfeldt (Bass) gewonnen.
"Wir haben seit den Sommerferien einmal wöchentlich geprobt, zuletzt aber verdichtet", erklärte Gesamtleiter Meyer,, als der verdiente und lang anhaltende Beifall verklungen war. Die meisten Zuhörer strebten zwar gleich aus dem Gotteshaus, andere ließen jedoch die rund 90-minütige hochkarätige Darbietung von Solisten, Chor und Orchester noch eine Weile nachwirken.
Zum Abschluss des kirchenmusikalischen Jahres findet am Sonntag, 30. Dezember, um 17 Uhr ein festliches Konzert zum Jahreswechsel mit drei Trompeten und Orgel statt; der Eintritt ist frei.
bag