Von der Anbindung des Industriegebiets an die B 286 über die Sanierung der Steigerwaldhalle bis zum Wasserleitungsbau: In Wiesentheid gibt es im nächsten Jahr viel zu tun.
Gedanken über den Maßnahmenkatalog für das Haushaltsjahr 2013 machten sich die Wiesentheider Gemeinderatsmitglieder am Donnerstag. Dabei sind bereits laufende Projekte wie die Kinderkrippe, die Eigenwasserversorgung oder der Ausbau der Balthasar-Neumann-Straße mit Erneuerung der Wasserleitung abzuschließen.
Größere Projekte wie die Sanierung der Steigerwaldhalle, die Gestaltung der Außenflächen und Verlegen der neuen Wasserleitungen begleitend zum Ausbau der B 22 in Reupelsdorf oder die Innenrenovierung der Mauritiuskirche werden den Gemeindeetat noch längerfristig beanspruchen. Als größtes Projekt, das derzeit für den Ort angestrebt wird, steht die Erschließung des Industriegebiets Mählig beziehungsweise die Anbindung des Gebietes an die B 286 an. Ob und wie eine Ringstraße für den innerörtlichen Verkehr Entlastung bringen kann, soll ein Generalverkehrsplan klären, den das staatliche Bauamt im Dezember vorlegen wird. Welche Kosten der Gemeinde dabei genau entstehen oder was hier bezuschusst wird, steht noch nicht fest. Deshalb fielen die Anregungen zu Projekten, die die Fraktionen noch in den Haushaltplan für das kommende Jahr eingearbeitet haben wollten, auch sehr zurückhaltend aus.
Michael Rückel von der Fraktion der freien Wähler regte an, die bevorstehende Fusion der Wiesentheider Sportvereine nicht nur ideell, sondern auch finanziell durch die Aufstellung einer Flutlichtanlage am Sportzentrum zu unterstützen. In einem desolaten Zustand seien dort die Laufbahn, die Weitsprunganlage und die Kugelstossbahn.
Diesen Antrag auf eine Instandsetzung konnte auch die Fraktion der CSU unterstützen. Rückel erfragte eine weitere personelle Unterstützung der Arbeiter des Bauhofes, gerade im Bezug auf die Pflege der Grünanlagen, die im Zuge des Ausbaues der Plätze in Wiesentheid entstehen werden.
Eine genaue Analyse der Arbeiten und Maschinen im Bauhof werde im Moment vom Bauamt bearbeitet, eventuell sei an eine Vergabe von Arbeiten an externe Anbieter gedacht, erwiderte der Bürgermeister.
Ebenfalls bereits auf der
To-Do-Liste des Bauamtes steht die von der Fraktion angefragte Instandsetzung der Treppe von der Jahnstraße zur Schule. Auch Stefan Möhringer war mit den Anliegen, die er im Namen der CSU vorbrachte, sehr zurückhaltend. "Wir haben sehr viele große Projekte vor uns, für die wir in den kommenden Jahren Mittel bereitstellen müssen", begründete er dies. Er beantragte, die Dachsanierung des Gemeinschaftshauses in Unter sambach in den Haushaltsplan aufzunehmen. Auch ein weiterer Ausbau des Mehrgenerationenplatzes lag allen Gremiumsmitgliedern am Herzen.