Diesen Donnerstag ab 21.45 Uhr ist es so weit: Das erste Halbfinale von „Franken sucht den Supernarr“ wird im Bayerischen Fernsehen gesendet. Der Gewinner der Talentschau darf im Programm der Kult-Faschingssitzung „Fastnacht in Franken“ in Veitshöchheim auftreten. Noch im Rennen ist das Wiesentheider Männerballett „Gentlemen“, das es unter die letzten sechs von den insgesamt mehr als 200 Bewerbern geschafft hat.
Diesen Donnerstag ab 21.45 Uhr ist es so weit: Das erste Halbfinale von „Franken sucht den Supernarr“ wird im Bayerischen Fernsehen gesendet. Der Gewinner der Talentschau darf im Programm der Kult-Faschingssitzung „Fastnacht in Franken“ in Veitshöchheim auftreten. Noch im Rennen ist das Wiesentheider Männerballett „Gentlemen“, das es unter die letzten sechs von den insgesamt mehr als 200 Bewerbern geschafft hat.
Seit 1976 besteht die Männer-Truppe der Kolpings-Karnevalsgesellschaft. Bei Turnieren heimsten sie in den vergangenen Jahren Erfolge ein, wie etwa den zweiten Platz bei den Bayerischen Meisterschaften im Vorjahr. Der Sprung auf die größte fränkische Fastnachtsbühne würde aber alles übertreffen. „Sollten wir es schaffen, wäre das das i-Tüpfelchen, die Krönung. Da wäre wohl keine Steigerung mehr möglich“, sagt Sabine Wagner, die als Trainerin der tanzenden Männer zusammen mit Marga Dürner aktiv ist.
„Das Publikum in Fürth hatten wir im Griff – aber es gibt ja kein Publikums-Voting.“
Sabine Wagner, Trainerin
Gelingt der Sprung ins Fernsehen nicht, geht die (Faschings-)Welt in Wiesentheid auch nicht unter. Es sei schon eine Ehre gewesen, dass man es bis ins Fernsehen geschafft habe, so Wagner. Trainer und Tänzer wissen bereits, wie es ausgeht. Verraten dürfen sie es aber nicht, dazu verpflichteten sie sich bei den Aufnahmen zum Halbfinale vertraglich.
Die Vorausscheidung fand bereits an einem Wochentag im November in der „Kleinen Komödie“ in Fürth statt. Also nahmen die 17 berufstätigen Herren samt den beiden Trainerinnen einen halben Tag frei, um mitzumachen. „Um 16 Uhr war die Probe, um 20 Uhr hatten wir den Auftritt vor Publikum“, erzählt Sabine Wagner. Getanzt wurde eine zweieinhalbminütige Sequenz aus der insgesamt sieben Minuten langen Nummer. Es sei recht gut gelaufen, von etwaigem Lampenfieber sei nichts zu merken gewesen, so Wagner. „Das Publikum in Fürth hatten wir im Griff, aber es gibt ja kein Publikums-Voting“.
Über Wohl und Wehe entschied dort eine Jury, in der mit Bernd Händel der Präsident von „Fastnacht in Franken“, Komödiant Martin Rassau, sowie Bayern-3-Moderatorin Katja Wunderlich drei Fachleute saßen. In der Show mit den Wiesentheidern traten zwei weitere Kandidaten auf, im zweiten Halbfinale sind es noch einmal drei Künstler oder Gruppen, die auf den großen Sprung hoffen. Nur einer kommt schließlich in die Fernsehsitzung.
Begonnen hatte alles im Vorjahr, als die Wiesentheider bei einem Männerballett-Turnier von einer Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks angesprochen wurden, mitzumachen. Warum nicht, dachte der rührige Vizepräsident der Fasenachter Marcus Wicher und schickte das Bewerbungsvideo mit einer DVD weg. Im August traf die Zusage ein, dass es die „Gentlemen“ in die Casting-Show geschafft haben.