Die Altstadt als attraktiven Mittelpunkt erhalten

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Bürgermeister Josef Mend erhielt von Minster Ludwig Spaenle (rechts) die Denkmalschutzmedaille.
Foto: Roland Hoffmann

Die Preisträger erhalten mit ihrem Einsatz das Gesicht Bayerns. Einer der Träger der Bayerischen Denkmalschutzmedaille ist die Stadt Iphofen.

Die Preisträger erhalten mit ihrem Einsatz das Gesicht Bayerns, sagte laut einer Mitteilung Bayerns Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München bei der Verleihung der Bayerischen Denkmalschutzmedaille. Unter den rund 30 ausgezeichneten Persönlichkeiten und Institutionen befindet sich auch die Stadt Iphofen für die Altstadtsanierung, vertreten durch Bürgermeister Josef Mend.

Spaenle weiter: Das private Engagement der Bauherren und Heimatpfleger, der archäologischen Vereine und Geschichtsvereine sei eine wichtige Säule des Kulturstaats Bayern und verdiene Respekt. Mit der Verleihung der Denkmalschutzmedaille werde dies auch deutlich. Generalkonservator Mathias Pfeil betonte, dass Denkmäler Orte und Landschaften lebenswert erhalten.

Mit der Medaille würdigt der Staat, dass Iphofens aktive Grundstückspolitik die Lösung für die von Leerstand und Verfall bedrohten denkmalgeschützten Gebäude in der Altstadt und den sieben Stadtteilen war. Unter Einsatz der verschiedensten baurechtlichen Instrumentarien habe der Bürgermeister den Denkmalbestand Iphofens in eine sichere Zukunft geführt. Es sei ihm gelungen, die Bürger davon zu überzeugen, dass der Denkmalschutz eine Chance darstellt, qualifizierte Beratung und finanzielle Förderung zu erhalten.

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Seit 1982 gilt für die Altstadt Iphofens eine Gestaltungssatzung. Für alle Stadtteile wurden Denkmalpflegerische Erhebungsbögen mit Fotokarteien erstellt und eine historische Gemeindetopographie erarbeitet. Dieses Vorgehen habe das öffentliche Bewusstsein geschärft.

Die Altstadt sei wieder Mittelpunkt des städtischen Lebens geworden. Infrastruktur und Nahversorgung machten den historischen Stadtkern zu einem attraktiven Lebensraum für junge Familien und ältere Bewohner gleichermaßen. Sowohl die kommunale Verwaltung, als auch die Denkmaleigentümer identifizieren sich mit dem historischen Erbe und stellen sich seit 30 Jahren außergewöhnlichen Herausforderungen, um es zu erhalten. Politisch Verantwortliche, Architekten und Stadtplaner sowie die gesamte Bürgerschaft arbeiten dafür eng zusammen, sagte der Minister in seiner Laudatio.

Projektbeteiligt: SBS Planungsgemeinschaft, München. Denkmalfachliche Beratung: BLfD, Dipl.-Ing. Hans-Christof Haas