Das Airport in Würzburg rüstet sich für Nachtschwärmer

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Wolfgang Weier im ,neuen' T 1. Foto: Archiv/Riegler
Wolfgang Weier im ,neuen' T 1. Foto: Archiv/Riegler

Fast 18 Jahre hat das Airport in Würzburg schon auf dem Buckel - und doch ist es immer wieder Garant für heiße Feiern. Die langen Nächte werden aber immer kürzer - weil das Partyvolk immer später loszieht. Was man dagegen tun kann, weiß Wolfgang Weier.

"Die Jugend von heute" - diesen Satz kann so mancher nicht mehr hören. An einigen Klischees ist aber wirklich was dran. "Wenn ihr heute weggeht, waren wir sonst schon wieder im Bett." Diesen Satz haben viele schon von Mami oder Papi gehört, mindestens aber von der Oma. Vielleicht wird man ihn auch bald mal von Wolfgang Weier hören.

Der federführende Geschäftsführer der Discothek Airport in Würzburg lässt sich zwar grundsätzlich immer wieder etwas Neues für seinen Club einfallen, installiert Specials und Sonderaktionen oder holt namhafte Musiker an den Main. Speziell für die Spätnachtschwärmer hat er aber für den in letzter Zeit etwas schwächelnden Mittwoch ein neues Konzept entwickelt: den "Airport Midnight Club".

Dann gilt für alle Freunde der Nacht: Würzburgs Institution für elektronische Musik wird familiärer und kompakter.
"Unser altes Konzept ist zwar nicht überholt, aber wir haben festgestellt, dass die Leute, die mittwochs ins T(erminal) 1 kommen, immer später kommen."

Zwei Ideen

Dem galt es entgegenzuwirken, mit zweierlei Mitteln: Zum einen wurde renoviert. Das Tanzpodest entspricht hohen Ansprüchen, LEDs an Wand und Säule tauchen den Raum in elektrisierendes Licht. Und wer eine Pause braucht und mal austreten muss, bekommt es nicht mehr mit den in die Jahre gekommenen, sanitären Anlagen zu tun. Damit kann man sich auch in Zukunft schon vor Mitternacht so richtig wohlfühlen im Air, gemütlich etwas zusammen trinken, plaudern, entspannen.

Für Fans elektronischer Musik

Und auf der Tanzfläche wird es so richtig abgehen. "Irgendwo zwischen Adana Twins und Brondinski" ordnet Wolfgang Weier die Musik in seiner Pressemitteilung ein. "Zielgruppe sind die Fans elektronischer Musik", erklärt er auf Nachfrage. "Die Musik bleibt weiterhin Elektro, aber etwas frischer, knackiger." Im T 2 und im Soundpark soll dagegen alles beim Alten bleiben - und beim Bewährten. Party nonstop mit Marco Mora und DJ Chriz ist dort angesagt, Black Beats gibt es von DJ John.

So soll das Airport auch in Zukunft zum neuen Zweitwohnsitz des Partyvolks aus Würzburg und der Umgebung werden. "Egal, wann man ins Airport kommt - die Party ist geil", sagte Wolfgang Weier vor knapp einem Jahr. Diese Aussage hat er sich zum Leitsatz gemacht - um mit der Installation des Midnight Clubs einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum vollen Haus. "Bisher kommt das Angebot super an - wie immer, wenn man etwas verändert oder Neues ausprobiert", erklärt er.

Party auf elektronisch

Auf Dauer verspricht er sich davon "mehr electronic music lovers", denn dafür steht nach wie vor der Name "Airport": Party und Musik auf elektronisch.