Während fränkischem Weinfest: Besucher bricht in Haus ein, um Klo zu benutzen

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Beim Weinfest in Abtswind gab es für die Polizei viel zu tun: Ein Mann verschaffte sich unerlaubt Zutritt zu einem Wohnhaus, ein anderer versuchte auf kreative Weise, einen Platzverweis zu umgehen.

Diebstahl, ein Platzverweis und ein Unfall: Bei dem Weinfest in Abtswind gab es für die Polizei viel zu tun.

In der Nacht von Freitag (25. Oktober 2025) auf Samstag kam es zu drei ganz verschiedenen Einsätzen. Ein Überblick.

Wollte auf Toilette gehen: 23-Jähriger bricht in Wohnhaus ein und klaut Fahrrad

Ein 23-jähriger Weinfestbesucher hatte offenbar das dringende Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen - und verschaffte sich hierzu unerlaubt Zutritt zu einem umliegenden Wohnhaus, meldet die Polizei Kitzingen. Auf Aufforderung eines Bewohners verließ er das Haus wieder. Anschließend klaute er ein Fahrrad und wurde dabei beobachtet, wie er über das Weinfestgelände in Richtung Innenstadt fuhr.

Das alarmierte Sicherheitspersonal griff den Mann wenig später im Festzelt auf und übergab ihn an die Polizei. Das geklaute Fahrrad lag in einem nahegelegenen Gebüsch und wurde dem Eigentümer zurückgebracht.

Den 23-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Diebstahles und des unbefugten Gebrauchs des Fahrrades.

Um unbemerkt zu bleiben: 39-Jähriger wechselt nach Hausverbot immer wieder sein Outfit

Für Ärger sorgte gegen 20 Uhr ein weiterer Weinfestbesucher: Der 39-Jährige fiel negativ durch sein Verhalten auf. Weil er sich den Anordnungen des Veranstalters widersetzte, kassierte er ein Hausverbot und musste sein Besucherarmband abgeben, meldet die Polizei.

Im Anschluss versuchte der Mann immer wieder, das Festgelände zu betreten. Hierfür fand er eine kreative Lösung: Um nicht aufzufallen, zog er sich mehrfach um. Seine Versuche führten jedoch nicht zum Erfolg, der Sicherheitsdienst verwies ihn wiederholt vom Festgelände.

Die Polizei sprach dem Mann schließlich einen polizeilichen Platzverweis aus. Der Vorfall zieht Konsequenzen nach sich: Gegen den 39-Jährigen wird nun wegen Verdachts auf Hausfriedensbruch ermittelt.

Betrunken und ohne Fahrerlaubnis: 17-Jährige baut Unfall

Kurz nach Mitternacht kam es zu einem Unfall: Ein Auto landete im Straßengraben. Die Polizei wurde von einem Einwohner informiert, der alles gesehen hatte. Er beobachtete, wie das Fahrzeug in der Weinstraße in den Straßengraben fuhr. Anschließend stieg die Fahrerin aus und überließ ihrem Mitfahrer das Steuer. Dieser fuhr das Auto zurück auf die Fahrbahn. Vor Ort traf die Polizei auf eine 17-jährige Frau und einen 18-jährigen Mann. Die Zeugenangaben über den Hergang waren korrekt.

Einen Führerschein konnte die junge Fahrerin nicht vorweisen. Zudem waren beide Beteiligten stark alkoholisiert. Ein Atemalkoholtest ergab jeweils einen Wert von über 1,60 Promille, weswegen beide zur Blutentnahme in ein Krankenhaus gebracht wurden.

Bei dem Unfall wurde niemand verletzt, zudem entstand keinerlei Sachschaden. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr, sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen die 17-Jährige. Der 18-Jährige verlor noch vor Ort seinen Führerschein. Auch gegen ihn wird wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr ermittelt.

Vorschaubild: © Korbinian Aßbichler