Der junge Mann hatte daraufhin selbst den Notruf verständigt und angegeben, seine Mutter getötet zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft damals mitgeteilt hatten. Rettungskräfte fanden die Frau leblos vor und konnten nur noch ihren Tod feststellen. Die Polizei nahm den Deutschen widerstandslos fest. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Das Verfahren wird aufgrund des Alters des Angeklagten vor einer Jugendkammer verhandelt. Es sind fünf weitere Termine bis Ende Oktober geplant.
Update vom 16.10.2023, 19.19 Uhr: Angeklagter leidet unter Wahnvorstellungen
Ein 20-Jähriger steht ab Dienstag (17. Oktober 2023, 9.00 Uhr) vor dem Landgericht Hof, weil er seine Mutter ermordet haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, die 54-Jährige im März dieses Jahres in ihrer Wohnung in Thiersheim (Landkreis Wunsiedel) stranguliert zu haben, wie ein Sprecher des Gerichts mitteilte.
Als Motiv geht die Anklagebehörde demnach davon aus, dass der unter Wahnvorstellungen leidende Mann ein überzeugter Impfgegner ist. Mit dem mutmaßlichen Mord wollte er demnach verhindern, dass sein minderjähriger Bruder geimpft wird.
Der junge Mann hatte nach der ihm vorgeworfenen Tat selbst den Notruf verständigt und angegeben, seine Mutter getötet zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft damals mitgeteilt hatten. Rettungskräfte fanden die Frau leblos vor und konnten nur noch ihren Tod feststellen. Polizisten nahmen den Deutschen widerstandslos fest. Er kam in Untersuchungshaft. Das Verfahren wird aufgrund des Alters des Angeklagten vor einer Jugendkammer verhandelt.
Ursprungsmeldung vom 06.03.2023, 14.53 Uhr: Hat der Sohn die eigene Mutter getötet? Polizei nimmt 20-Jährigen in Oberfranken fest
Im oberfränkischen Thiersheim (Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge) ist es offenbar zu einer folgenschweren Gewalttat gekommen. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung von Polizeipräsidium Oberfranken und Staatsanwaltschaft Hof wurde am Sonntag (5. März 2023) in einer Wohnung in Thiersheim eine Frau tot aufgefunden. Die Staatsanwaltschaft Hof und die Kriminalpolizei Hof ermitteln wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts.
Wie Präsidium und Staatsanwaltschaft berichten, meldete sich am Sonntagnachmittag ein 20-jähriger Mann über Notruf bei der Integrierten Leitstelle. "Er teilte mit, seine Mutter getötet zu haben", heißt es in der Pressemitteilung. Die ersten Einsatzkräfte fanden die Frau demnach tatsächlich leblos in der Wohnung vor. "Für sie kam jede Hilfe zu spät." Ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch ihren Tod feststellen.
Thiersheim: Frau (54) tot in Wohnung aufgefunden - Sohn wird Ermittlungsrichter vorgeführt
Die Polizeibeamten nahmen den 20-Jährigen widerstandslos fest. Gegen diesen besteht der Verdacht, seine 54-jährige Mutter bewusst und zielgerichtet getötet zu haben. "Nähere Einzelheiten zur genauen Tatausführung oder einem möglichen Motiv des Tatverdächtigen können derzeit nicht mitgeteilt werden", erklären Polizei und Staatsanwaltschaft. "Die Ermittlungen werden mit Hochdruck vorangetrieben, werden jedoch voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen."
Der Pressemitteilung zufolge wurde der Tatverdächtige am Montagvormittag (6. März 2023) einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hof erließ dieser Haftbefehl wegen Totschlags gegen den Heranwachsenden, der nun in einer Justizvollzugsanstalt auf den weiteren Fortgang des Verfahrens wartet.