Untermerzbach muss in Straßen investieren

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"Hier wird die Grabensituation verbessert", erläuterte Bürgermeister Helmut Dietz am Mühlsee vor Untermerzbach. Foto: Katharina Becht
"Hier wird die Grabensituation verbessert", erläuterte Bürgermeister Helmut Dietz am Mühlsee vor Untermerzbach. Foto: Katharina Becht
Die Schule ist endlich soweit fertig. Auch die Schrift ist mittlerweile angebracht. Darüber freute sich der Bauausschuss besonders im Hinblick auf die Einweihung am 21. Juni. Foto: Becht
Die Schule ist endlich soweit fertig. Auch die Schrift ist mittlerweile angebracht. Darüber freute sich der Bauausschuss besonders im Hinblick auf die Einweihung am 21. Juni. Foto: Becht
 
Gemeinderäte Siegfried Kirchner und Robert Bohla begutachten die Maßnahmen an den Kellern in Untermerzbach. Foto: Becht
Gemeinderäte Siegfried Kirchner und Robert Bohla begutachten die Maßnahmen an den Kellern in Untermerzbach.  Foto: Becht
 

Untermerzbachs Bauausschuss war in den Ortsteilen unterwegs, um für fällige Maßnahmen an gemeindlichen Straßen und in der Flur kostengünstige Lösungen zu suchen. Die Sanierung der Grundschule ist so gut wie abgeschlossen.

Eine kleine Rundreise führte den Bauausschuss der Gemeinde Untermerzbach in seiner ersten Sitzung des Jahres zu verschiedenen schlechten Straßen im Gemeindegebiet. "Wir müssen jedes Jahr etwas machen, sonst werden wir irgendwann nicht mehr Herr der Lage" umriss Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) die Situation.

So empfiehlt der Bauausschuss dem Gemeinderat, die Ortsverbindungsstraße zwischen Gereuth und Obermerzbach erst emulsieren und dann mit einer neuen Split-Schicht versehen zu lassen. "Momentan magert die Straße durch den Winterdienst und das Salz immer mehr aus. Wenn wir jetzt nichts tun, dann müssen wir in ein paar Jahren die Straße komplett neu machen und dann wird's richtig teuer", sagte der Bürgermeister. Für die Lösung mit Split lautet die Empfehlung des Bauausschusses, das Komplett-Angebot einer Firma aus Wernberg/Köblitz in Höhe von 11800 Euro anzunehmen.

Aushub soll helfen

Sorgen machte dem Bauausschuss, ebenfalls auf dem Weg nach Gereuth, die sogenannte "Gereuther Gasse", ein ehemaliger Hohlweg, der erst in den 70er Jahren aufgefüllt wurde. Hier gibt es am Wegesrand große Unebenheiten, die einerseits die Pflege erschweren und andererseits zu illegalen Bauschutt-Ablagerungen einladen. Um diese Situation zu verbessern, soll nun die Gelegenheit genutzt werden, da ohnehin Straßenbauarbeiten in der Nähe durchgeführt werden (die Straße zwischen Unter- und Obermerzbach) und die Unebenheiten durch Aushub von dort aufgefüllt werden.

An der Straßenbaustelle zwischen Ober- und Untermerzbach fanden sich die nächsten Stationen des Bauausschusses. So soll am Mühlteich die Rückhaltesituation verbessert und eine Vorklärung für den See eingebaut werden. Dazu wird der bestehende Graben verlängert und vertieft, so dass sich Schwebteilchen schon vor dem See besser ablagern können.

In Untermerzbach selbst sollen nun noch in der Mühlstraße einige Reparaturen am Gehsteig getätigt werden. "Das kann die Firma, die auch die Straße zwischen Gereuth und Obermerzbach macht, kostengünstig mitmachen", fand das Gremium Kostenpunkt hier werden rund 1500 Euro sein.
Auch nicht teurer wird die Reparatur der Neubaustraße, wo sich eine Querung stark gesetzt hat und nun erneuert werden soll. Laut einer Kostenschätzung, die dem Bürgermeister vorliegt, werden hier wohl rund 1200 Euro fällig.

Arbeit an den Kellern

Am Ortsrand von Untermerzbach befinden sich elf Felsenkeller, über denen die Straße verbreitert wird. Da neun dieser elf Keller noch genutzt werden, war es nötig, den Hang etwas umzumodellieren, so dass die Nutzung auch weiterhin gefahrlos möglich ist, aber auch die Straße ein gutes Fundament hat. "Der eine Keller war die letzten Jahre verschüttet, der soll künftig Fledermäusen zu Verfügung stehen" informierte der Bürgermeister.

Die Sanierung der Schule ist weitgehend abgeschlossen. Auch die Schrift an der Fassade ist mittlerweile angebracht. Vor Ort überzeugten sich die Gemeinderäte schließlich von der guten Arbeit des Bauhofs, der sogar das Labyrinth von Chartres wieder auf den Pausenhof gemalt hatte. Darüber freute sich der Bauausschuss besonders im Hinblick auf die Einweihung am 21. Juni"Da kann die Einweihung kommen" schmunzelten die Gemeinderäte.

Dach wird steiler

Zurück im Sitzungssaal stimmte der Bauausschuss schließlich noch dem Antrag der evangelischen Kirchengemeinde in Memmelsdorf für den Bau des dortigen Gemeindehauses zu. Die Dachneigung wird nun steiler, als ursprünglich geplant. Sie wird auf 48 Grad steigen. Außerdem soll eine Terrasse angelegt werden, die behindertengerecht gestaltet wird.

Die Gemeinde ist offenkundig ein interessantes Terrain für Häuslebauer. Fünf Bauplätze wurden, wie der Bürgermeister berichtete, bei der Gemeinde nachgefragt. Zwei in Gereuth, zwei im Baugebiet Erkel II in Untermerzbach und einer in Memmelsdorf.