Üschersdorf erhält neue Straße

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Ab hier am Ortseingang von Manau kommend soll mit dem Vollausbau der Ortsdurchfahrt der Kreisstraße HAS 40 in Üschersdorf begonnen werden. Foto: Gerhard Schmidt
Ab hier am Ortseingang von Manau kommend soll mit dem Vollausbau der Ortsdurchfahrt der Kreisstraße HAS 40 in Üschersdorf begonnen werden.  Foto: Gerhard Schmidt
Alfons Schanz
Alfons Schanz
 

Die marode Kreisstraße durch den Burgpreppacher Gemeindeteil wird im Jahr 2016 komplett ausgebaut. Von den geplanten Kosten in Höhe von 630 000 Euro werden gut 118 000 Euro au die Dorfbewohner umgelegt.

Zahlreiche Investitionen möchte die Marktgemeinde Burgpreppach in den nächsten Jahren vornehmen. Dies wurde beim Bericht von Bürgermeister Hermann Niediek (CSU) bei der Bürgerversammlung am Mittwoch in der "Alten Schule" in Üschersdorf deutlich.

Im Burgpreppacher Ortsteil Üschersdorf selbst wird kommendes Jahr ein Vollausbau der Ortsdurchfahrt der HAS 40 vorgenommen. Die Kreisstraße befindet sich Innerorts in einem katastrophalen Zustand, meinte Niediek. In acht bis zehn Jahren will die Gemeinde die meisten Ortsdurchfahrten in ihren Ortsteilen voll ausbauen lassen und Üschersdorf wird 2016 das erste Projekt sein.


Bürger müssen mitziehen

Deshalb war Alfons Schanz von der Tiefbauverwaltung des Landkreises vor Ort, um über den Umfang der Maßnahme zu informieren, denn für den Ausbau wäre der Landkreis Haßberge zuständig.
Schanz machte deutlich, dass der Landkreis einen Vollausbau nur dann vornehmen werde, wenn auch die Bevölkerung dahinter steht und verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden.

Dazu werde auch der Ausbau der Seitenstreifen, Gehwege und die Erneuerung verschiedener Leitungen gerechnet. Die Förderung liegt bei 70 Prozent des Staates, wenn die vorgenannten Forderungen erfüllt werden.
Der Leiter der Tiefbauverwaltung erklärte, dass der Landkreis zuerst die Kreisstraßen vorziehen wird, die den schlechtesten Zustand aufweisen, wie in Üschersdorf gegeben. Die Vorplanung wurde von Andreas Singer vom Planungsbüro Baurconsult aus Sylbach vorgestellt. Die Länge der Ortsdurchfahrt beträgt 379 Meter, und die Baumaßnahme soll 630 000 Euro kosten.


Stromleitungen verschwinden

Der Landkreis übernimmt hiervon 405 000 Euro und die Kommune 215 000 Euro, die wiederum zu 55 Prozent (gut 118 000 Euro) auf die Bürger umgelegt werden müssen. Im Zug der Maßnahme sollen, wie bei der Sitzung näher ausgeführt wurde, die Fahrbahn, Gehwege und Seitenstreifen erneuert, die Verkabelung der Niederspannungs-freileitungen vorgenommen, die Regenwasserkanäle erneuert, die Wasserleitungen verlegt werden und der Breitbandausbau erfolgen.

Schanz erklärte, dass alle genannten Arbeiten erledigt werden müssen, damit man nach der Fertigstellung, die Ende 2016 geplant ist, die Straße 20 Jahre dann nicht mehr zu öffnen brauche. Die Vorplanung liege zurzeit für die Stellungnahme bei den Trägern öffentlicher Belange aus. Während der Bauzeit im kommenden Jahr sei mit einer Vollsperrung der HAS 40 zu rechnen.

Günter Jira von Bayernwerk stellte die Möglichkeiten zur Erdverkabelung für die noch nicht erdverkabelten Haushalte und den Ausbau der Ortsbeleuchtung vor. Bei Modernisierung der Straßenlampen auf LED-Licht könnte die Gemeinde bis zu drei Viertel ihres Strombedarfs einsparen, hieß es. Jira sprach von einer deutlichen Verbesserung für Üschersdorf.


Die Kostenfrage

Die Bürger freuten sich offenkundig über die Maßnahme. Eine Bürgerin wollte allerdings genaue Zahlen hören, was sie finanziell beisteuern müsste, denn wenn diese Summe zu hoch ausfiele, könne man den jetzigen Zustand belassen, sagte sie. Davon wollten die übrigen Bürger jedoch nichts wissen. Sie stimmten dem Bauvorhaben zu
Aus der Versammlung heraus wurde angeboten, verschiedene Schnittmaßnahmen an Bäumen und Hecken vorzunehmen, die an Ausfahrten auf kreiseigene Flächen stehen. Dieses Angebot nahm Schanz dankend an.