Tante Frieda aus Ebern meckert genüsslich

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Tante Frieda schimpft ...
Tante Frieda schimpft ...
...und hat das Eberner Pechrad erfunden, mit dem sie zum rühlingsfest will.
...und hat das Eberner Pechrad erfunden, mit dem sie zum rühlingsfest will.
 
 

Seit Juli 2013 meldet sich auf unserem Interportal ein geistreicher Stimmungsmacher mit süffisanten Glossen Eberner (Streit-)Themen zu Wort.

Sie ist vielen schon ans Herz gewachsen: Tante Frieda, diese kritische Anleihe aus Ludwig Thoma's Lausbubengeschichten, nimmt in unregelmäßigen Abständen auf der Ebern-Gemeindeseite unter www.infranken.de aktuelle Themen kritisch und pointiert unter die Lupe. Damit führt sie regelmäßig die Hitparade der Klicks unter den Leserbeiträgen an.

Was wissen wir von Tante Frieda? Der Autor, der unter dem Anonymus "NewOpinion3" (neue Meinung3), stellt sie uns mit jedem Beitrag stereotyp so vor: "Meine Tante Frieda aus Ebern ist eine rüstige, energische Dame mit roten Pausbäckchen und fährt - trotz ihrer silbergrauen Haare - noch Auto."

Meist kommt sie mit quietschenden Reifen angebraust, weil sie sich mal wieder maßlos über etwas geärgert hat, das ihr Neffe zu Papier bringen muss - für die Zeitung oder eine Petition. "Schreib nur zu, mein lieber Neffe; den Bürgermeister, den schnapp' ich mir selber im Markt der Generationen", wird über die resolute Seniorin berichtet, die man sich so richtig mit drohender Geste und wirbelndem Regenschirm vorstellen kann.

Und sie kann sich mächtig aufregen: Über die Verlagerung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes nach Haßfurt, über das Mehrgenerationendingsbums aus Haßfurt, über die Vernachlässigung des Eberner Landes überhaupt, weswegen sie auch das Eberner Pechrad erfand.

Neuerdings stört sie sich an einer Idee des Bürgermeisters, von der sie über Fehßbuck (Facebook) erfahren hat: Auf eine Mitfahrbank wird sie sich jedenfalls nicht setzen, weil sie schon als Kind gelernt hat, dass man sich bei Fremden nicht ins Auto setzt und mitnehmen lässt.

Humorvoll und geistreich glossiert der Autor in Person seiner (fiktiven?) Politik-Tante, die in der Kufi-Siedlung wohnt, einen alten VW Käfer fährt, eine Schwester namens Hortensia in Kirchlauter und eine weitere namens Kunigunda am Starnberger See hat, die immer wieder mal zu Besuch kommt, und auch ihren Senf zu Eberner Unzulänglichkeiten gibt. Frieda ist FT-Leserin, somit gut informiert. Weitere Informationen bezieht sie von den Damen ihres Kaffeekränzchens sowie über eine Freundin, die Untergassen-Lenele.

Und sie ist viel unterwegs, die gute, alte Frieda. Nicht nur mit ihrem VW Käfer. Sie fährt auch gerne mit der Bahn. Jeden Dienstag zum Knochenprofessor nach Bamberg, jeden Freitag zur Thermalbad-Stunde bei den Salzheringen in Bad Staffelstein. Sie kommt rum, sammelt so Erfahrungen, die der Neffe wortgewaltig, schlitzohrig, aber knallhart-kritisch unters Leservolk von www.infranken.de bringt.

Schauen Sie doch einfach einmal die Eberner Gemeindeseite durch oder geben Sie den Suchbegriff "NewOpinion3" ein, dann finden Sie alle bisher erschienenen Beiträge.


Wer steck hinter Tante Frieda?

Der Autor
ist geistreich, gut informiert, intelligent, kritisch, wortgewandt und computer-affin sowie anglofil. Aber wir wissen nicht, wer sich hinter dem Pseudonym "Newopinion3" verbirgt, der die Tante Frieda-Geschichten zu Papier bringt bzw. ins Netz stellt. Hinweise könnten sich durch die Fakten ergeben, die wir in diesem Artikel aufgrund der letzten sieben Beiträge zusammengetragen haben.

Ihr Tipp?
E-mail an: r.kestel@infranken.de