Stürmisch war nicht nur der Flug von Jule Greul und ihrem Vater Jochen zum größten Kickboxturnier der Welt, den Irish Open in Dublin.
Stürmisch war nicht nur der Flug von Jule Greul und ihrem Vater Jochen zum größten Kickboxturnier der Welt, den Irish Open in Dublin. Das gesamte vom WAKO-Verband organisierte Turnier mit über dreieinhalbtausend Sportlern aus 40 Nationen hinterließ bei der Elfjährigen bleibende Eindrücke. Obendrauf gab es eine Bronzemedaille.
Trainiert wurde Greul vom Bundestrainer Frank Feuer aus Hamburg, ihr eigentlicher Trainer Jürgen Schorn war verhindert. In der Kategorie "Older Cadets" bis 33 kg sicherte sich Greul Rang 3. Im Kampf um den Einzug ins Halbfinale besiegte die Elfjährige die Irin Duffy Meadhob mit 3:1 Punkten. Im Halbfinale stand sie der späteren Siegerin Petro Lili aus Ungarn gegenüber. Den Kampf auf Augenhöhe entschied die Ungarin nach zwei Runden mit 6:5 Punkten für sich. Das Ergebnis hätte auch umgekehrt lauten können, dennoch ist man im Eberner Lager mit einem Podiumsplatz zufrieden.
Im auserlesenen Feld war nicht unbedingt mit einer Medaillenplatzierung zu rechnen - alle Kämpferinnen im Halbfinale vertreten auch ihre Länder in der jeweiligen Nationalmannschaft. In der Kategorie "Younger Cadets" bis 32 kg kam Greul auf den fünften Rang. Die Ebernerin hatte zunächst ein Freilos, ehe sie ihren ersten Kampf gegen die Engländerin Miya Williams mit 2:0 für sich entschied. Im folgenden Duell traf sie auf die Engländerin Kaur Summer und verlor 2:4.